Knapp zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung greift beim Biereinkauf zu Mehrwegflaschen.
Im Trendverlauf zeigt sich eine leichte Zunahme der Einwegflaschen und Dosen.
Linz (brauunion) - 65% der Österreicher bevorzugen beim Biereinkauf Mehrwegflaschen, fast jeder Vierte
(24%) greift zu Einwegflaschen und Dosen. Im Trendverlauf ist eine leichte Abnahme der Mehrwegflaschen bzw. Zunahme
der Einwegflaschen und Dosen erkennbar. Dies geht aus dem aktuellen Bierkulturbericht der Brau Union Österreich
hervor, der zum zehnten Mal erschienen ist. Diese für Österreich repräsentative Studie wird jährlich
vom Linzer market-Institut im Auftrag der Brau Union Österreich erarbeitet, um aktuellen Entwicklungen und
Trends in der österreichischen Bierkultur auf den Grund zu gehen.
Knapp Dreiviertel (71%) der regelmäßigen Biergenießer – immerhin mehr als die Hälfte der
Österreicher (57%) – kaufen lieber Mehrwegflaschen. Unter den sporadischen Bierkonsumenten bevorzugt mehr
als jeder Zweite (57%) Mehrwegflaschen.
Stadt-Land-Unterschiede
Deutlich fallen die Unterschiede im Stadt-Land-Vergleich auf. Während am Land mehr als Dreiviertel (76%) der
österreichischen Bevölkerung Bier in Mehrwegflaschen kauft, sind es in den Landeshauptstädten nur
etwas mehr als die Hälfte (52%). Fast ein Drittel (31%) der Österreicher in Landeshauptstädten bevorzugt
Einwegflaschen bzw. Dosen.
„Um alle Käufergruppen ansprechen zu können, braucht es eine Vielfalt an Gebindeformen, von Mehrweg-
und Einwegflaschen bis zu Dosen. Mehrwegflaschen sind mit Abstand die größte Kategorie der Gebindeformen.
Wir achten bei all unseren Verpackungsarten auf möglichst umweltfreundliche Varianten bzw. Recyclingmaterialien
und prüfen laufend neue Möglichkeiten, wie etwa die Relevanz von Mehrweg-Kleinflaschen. Dank Fassbier
und der weit verbreiteten 0,5l Mehrwegflasche gehört die Gastronomie zu den Aushängeschildern in Sachen
Mehrweg“, so Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich.
Nachhaltig ist für Österreicher vielfach regional
Grundsätzlich ist den Österreichern Nachhaltigkeit bei der Bierproduktion wichtig. Regionalität
spielt dabei eine große Rolle. Zu den wichtigsten Faktoren einer nachhaltigen Bierproduktion zählen
für die Österreicher: die Verwendung regionaler Rohstoffe (72%), die Unterstützung der regionalen
Wirtschaft und heimischer Bauern (69%), die Einhaltung von Umweltschutzauflagen (63%), die Schaffung bzw. Sicherung
von Arbeitsplätzen in der Region (62%), die Vermeidung langer Transportwege (60%), energiesparende Produktionsanlagen
(53%), wassersparende Methoden bei der Produktion, Einsparung von Wasser, sowie die Berücksichtigung sozialer
Produktionsbedingungen in der Brauerei (jeweils 49%) und die Nutzung alternativer Energieformen wie Solar, Wind,
etc. (46%).
„Bier ist ein Naturprodukt – es besteht aus Rohstoffen, die bei unseren Bieren zu über 80% aus Österreich
stammen. Diese Rohstoffe setzen eine intakte Umwelt voraus. Daher ist uns, neben unserem Einsatz für Mitarbeiter
und Gesellschaft, der Umwelt- und Klimaschutz ein großes Anliegen. Schwerpunktmäßig konzentrieren
wir uns dabei auf Projekte in den Bereichen Wasser, CO2-Footprint, nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen, die
Ausweitung von Mehrweggebinden und verantwortungsvollem Genuss“, betont Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der
Brau Union Österreich.
Über die Studie
Die Studie zum Bierkulturbericht wurde vom Linzer market-Institut unter 2.000 Österreichern ab 18 Jahren in
Form von Telefon- und Online-Interviews zwischen April und Mai 2018 durchgeführt.
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