LR Gruber, LR Zafoschnig: Erster Bauabschnitt für Radweg am Wörthersee-Südufer
startet im Herbst 2019 – Land Kärnten und Bund investieren zwei Millionen Euro
Klagenfurt (lpd) - Der Wörthersee zählt zu den beliebtesten Urlaubs- und Freizeitregionen Kärntens
und liegt im dicht besiedelten Zentralraum. Ausgerechnet hier ist das sichere Radfahren rund um den See aber nicht
durchgängig möglich. Insbesondere am Südufer fehlt eine entsprechende Radinfrastruktur, was in den
letzten Jahren immer wieder zu Konfliktsituationen geführt hat. „In den Sommermonaten werden hier täglich
bis zu 1.000 Radfahrer gezählt und die Tendenz ist steigend“, informiert der für Radwegebau zuständige
Landesrat Martin Gruber. „Der Ausbau des Radwegs am Südufer ist daher schon aus Sicherheitsgründen dringend
notwendig.“ Dieses seit vielen Jahren ungelöste Problem hat Gruber daher bereits 2018 zur Chefsache erklärt
und auch mit der Bundesregierung dahingehende Gespräche aufgenommen, um eine schrittweise Lösung herbeizuführen.
An der wurde in den letzten Monaten in der Straßenbauabteilung des Landes intensiv gearbeitet.
Am 12. März wurde nun der erste Bauabschnitt vom Strandbad Maiernigg bis Reifnitz in der Landesregierung
beschlossen. Der Baustart erfolgt im Herbst 2019. Zwei Millionen Euro werden von Land Kärnten und Bund dafür
investiert. Bundesministerin Elisabeth Köstinger unterstützt das Projekt aus Mitteln des Klima- und Energiefonds.
Die restlichen Kosten werden aus dem Mobilitätsreferat von LR Ulrich Zafoschnig sowie aus dem Straßenbaureferat
von Gruber aufgebracht. „Damit schaffen wir Schritt für Schritt die Basis für den weiteren Vollausbau“,
so Zafoschnig. Für ihn ist dieser Lückenschluss auch touristisch von großer Bedeutung. „Es wird
in weiterer Folge in Kooperation mit den Gemeinden begleitende Projekte geben, um den Radweg für Gäste
und Einheimische in Szene zu setzen“, informiert Zafoschnig.
In technischer Sicht wird der Radweg am Südufer teils neu gebaut, teils durch Leitbaken von der Fahrbahn abgetrennt,
wenn es die Platzverhältnisse nicht anders zulassen. „Trotz des Radweges wird die Landesstraße aber
in beiden Richtungen zweispurig befahrbar bleiben“, betont Straßenbaureferent Gruber. Die bestehende Fahrbahn
wird lediglich in der Breite reduziert, um durchgängig einen drei Meter breiten Radweg umsetzen zu können.
Gruber möchte den Wörthersee-Radweg auch in das überregionale Radwegenetz aufnehmen, um die Wörthersee-Gemeinden
zu entlasten. Die weiteren Errichtungskosten würden dann zum überwiegenden Teil vom Land Kärnten
getragen.
|