Ein „kaiserlicher Frühling“ mit vielen Veranstaltungen
Innsbruck (lk) - Das Maximilianjahr, das an Kaiser Maximilian I. gedenkt, ist in vollem Gange und wartet
im Frühjahr mit zahlreichen Veranstaltungen auf. „Ausstellungen, Konzerte, aber auch Workshops und Vorträge,
die Maximilians Zeit zum Thema haben, finden im ganzen Land und über den Grenzen Tirols statt“, freut sich
Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Anlässlich des 500. Todestages haben das Land Tirol, die Stadt Innsbruck,
Tirol Werbung und Innsbruck Tourismus das Gedenkjahr initiiert, um auf das Wirken des Kaisers bis in die Gegenwart
aufmerksam zu machen.
Kinderkonzerte im Museum Goldenen Dachl und im Haus der Musik
„Bunt und vielfältig wie der Kaiser selbst – das Maximilianjahr bietet für alle etwas“, betont LRin Palfrader.
Für Kinder steht am 22. März im Museum Goldenes Dachl das Familienkonzert „Der Kaiser, der die Musik
liebte“ auf dem Programm: Dabei wird das Leben Maximilians kindgerecht erzählt und mit historischen Musikinstrumenten
untermalt.
Am 29. März findet die Premiere des Erzähl-Musiktheaters „Der Ritter in der weißen Rüstung“
im Haus der Musik in Innsbruck statt. Mit der Inszenierung von Johannes Reitmeier und der Musik des renommierten
Tiroler Komponisten Hermann Pallhuber begibt sich das Publikum auf eine Reise durch die Kindheit des kleinen Prinzen
in der Obhut seiner Mutter Eleonore über die höfische Erziehung des „letzten Ritters“ bis zu seinem ersten
Auftritt auf der Bühne der Weltpolitik.
Vortrags- und Workshopreihe in den Volkshochschulen
Die Tiroler Volkshochschulen (VHS) sind ebenso Partnerinnen im Maximilianjahr und bieten nach Anmeldung spezielle
Kurse mit Max-Bezug wie die Grundzüge der Heraldik oder die Vergoldekunst an. Am 16. März kann man etwa
in der VHS Innsbruck am Marktgraben die Grundzüge der Wappenkunde kennenlernen – und sich als Hobby-HeraldikerIn
sogleich der Erforschung des eigenen Familienwappens widmen. Bei einem Workshop am 23. März wird die Vergoldekunst
gezeigt, wie sie schon zu Zeiten Maximilians beherrscht wurde.
Ausstellungen von Hall bis Stams
Mit dem Frühling starten auch fünf neue Ausstellungen, die sich dem Leben und Wirken des Habsburger Kaisers
widmen. Den Anfang macht das Stadtmuseum Hall mit „Florian Waldauf. Eine Karriere unter Maximilian I.“ ab 29. März.
Ab 11. April beleuchtet Schloss Ambras mit „Zu Lob und ewiger Gedachtnus“ die Spuren, die Maximilian im Schloss
mit seiner Sammlung hinterließ. Einen Tag später startet die Ausstellung „Des Kaisers Zeug“ im Innsbrucker
Zeughaus. Auch das Stift Stams („…in Fried und Einigkeit“; ab 13. April) und das Südtiroler Pustertal („Maximilian
I. auf der Bilderburg. Inspiration zu seinem Gedächtnus“; ab 17. April) erinnern an den „letzten Ritter“.
Graffiti-Kunst im Zeichen Maximilians
Vom 1. bis 5. April gestaltet der Tiroler Graffiti-Künstler HNRX die Außenfassade der Maximilianstraße
9 in Innsbruck. Damit wird dem „letzten Ritter“ ein Kunstwerk gewidmet, das Maximilian zeitgenössisch inszeniert.
„Es geht dabei um eine moderne und spannende Interpretation Maximilians I., der ebenfalls die Medien seiner Zeit
für sich zu nutzen wusste“, sagt LRin Palfrader. „Ein Graffiti ist ein wunderbarer Brückenschlag von
der Vergangenheit in die Gegenwart.“
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