Wien (verbund) - Die Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2018 zeigt im Vergleich zum Vorjahr
einen durch die geringe Wasserführung bedingten Rückgang im EBITDA von 6,3 % auf 864,2 Mio. € und im
Konzernergebnis einen durch Einmaleffekte bedingten Anstieg von 43,7 % auf 433,2 Mio. €. Auf Basis einer durchschnittlichen
Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft sowie der Chancen- und Risikolage wird für das Geschäftsjahr
2019 ein EBITDA zwischen rund 1.050 Mio. € und rund 1.200 Mio. € und ein Konzernergebnis zwischen rund 440 Mio.
€ und rund 540 Mio. € erwartet.
In den vergangenen Jahren setzte VERBUND zahlreiche Maßnahmen, um das Kerngeschäft zu stärken und
die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem volatilen energiewirtschaftlichen Umfeld zu verbessern.
So konnten einerseits die Kosten stark reduziert werden und andererseits die Entschuldung des Unternehmens vorangetrieben
werden. VERBUND verfügt heute über eine solide Kapitalstruktur und eine hohe strategische Flexibilität,
um zukünftig Wachstumschancen wahrzunehmen.
Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Konzern entwickelten sich im Gesamtjahr 2018 positiv.
Unter anderem setzte sich die in 2017 begonnene Erholung der Großhandelspreise für Strom in Europa weiter
fort. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem die gestiegenen Preise für CO2-Zertifikate. Von diesem
günstigen Marktumfeld profitierte VERBUND mit seiner kostengünstigen, umweltfreundlichen Stromerzeugung
in 2018 überproportional.
Die gesetzten Maßnahmen und das verbesserte energiewirtschaftliche Umfeld wurden am Kapitalmarkt positiv
bewertet und führten 2018 zu zwei Ratingverbesserungen für die VERBUND AG. Moody’s erhöhte das Rating
von „Baa2/positive outlook“ auf „Baa1/positive outlook“. Standard & Poor´s hob das Rating für die
VERBUND AG von BBB+/stable outlook auf A-/stable out-look“ an. Damit zählt VERBUND wieder zu den am besten
bewerteten Versorgern in Europa.
Ergebnisentwicklung 2018
Die Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2018 zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen durch die geringe
Wasserführung bedingten Rückgang im EBITDA von 6,3 % auf 864,2 Mio. € und im Konzernergebnis einen durch
Einmaleffekte bedingten Anstieg von 43,7 % auf 433,2 Mio. €. Die Ergebnisse - insbesondere das Konzernergebnis
- waren jedoch sowohl in der aktuellen Berichtsperiode als auch im Vorjahr stark von Einmaleffekten beeinflusst.
Im Jahr 2018 resultierten diese Effekte insbesondere aus Wertaufholungen im Wasserkraftbereich in Österreich
und Deutschland sowie im Windkraftbereich in Rumänien. Insgesamt waren 2018 im Konzernergebnis positive Einmaleffekte
in Höhe von 91,0 Mio. € zu verzeichnen, im EBITDA positive Einmaleffekte in Höhe von 0,8 Mio. €. Bereinigt
um diese Einmaleffekte sank das EBITDA um 4,0 % auf 863,5 Mio. €, das Konzernergebnis verringerte sich um 3,5 %
auf 342,2 Mio. €. Diese Entwicklung ist unter anderem auf die schwache Wasserführung im Berichtsjahr 2018
zurückzuführen. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,94 um 5 Prozentpunkte unter
dem Vergleichswert des Vorjahrs und um 6 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt. Bemerkenswert
war dabei die extrem niedrige Wasserführung in den Quartalen 3 und 4/2018. Negativ wirkten darüber hinaus
die geringeren Erlöse aus Flexibilitätsprodukten. Auch der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich
der Eigenerzeugung aus Wasserkraft war mit 29,3 €/MWh etwas niedriger als im Vorjahr (2017: 30,4 €/MWh). Positiv
wirkten hingegen ein höherer Ergebnisbeitrag aus dem Segment Netz sowie die Erfolge aus den Kostensenkungs-
und Effizienzsteigerungsprogrammen der letzten Jahre.
Dividende 2018
In der Hauptversammlung am 30.4.2019 wird für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 0,42 € je Aktie
vorgeschlagen (ident zum Vorjahr). Die Ausschüttungsquote bezogen auf das berichtete Konzernergebnis beträgt
2018 33,7 %, bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis 42,6 %.
Ausblick 2019
Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft sowie der Chancen- und Risikolage wird
für das Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA zwischen rund 1.050 Mio. € und rund 1.200 Mio. € und ein Konzernergebnis
zwischen rund 440 Mio. € und rund 540 Mio. € erwartet.
VERBUND plant für das Geschäftsjahr 2019 eine Ausschüttungsquote zwischen 40 und 45 % bezogen auf
das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe zwischen rund 440 Mio. € und 540 Mio. €.
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