Österreichische Erfindungen behaupten sich in Europa

 

erstellt am
12. 03. 19
13:00 MEZ

Bundesminister Hofer und Patentamtspräsidentin Karepova freuen sich über einen Zuwachs bei europäischen Patentanmeldungen.
München/Wien (patentamt) - Europa heißt das bevorzugte Ziel heimischer Unternehmen, besonders wenn es darum geht, Innovationen zu vermarkten. 2018 haben österreichische Unternehmen, Forscherinnen und Forscher 2.292 Patente angemeldet – um 3,8 % mehr als im Vorjahr. Im Ranking aller Ursprungsländer für europäische Anmeldungen liegt Österreich mit 261 europäischen Patentanmeldungen pro Millionen Einwohner auf Platz 7.

Das anmeldestärkste Bundesland ist Wien. Die größten Zuwächse verzeichneten Tirol und Kärnten.

Aktivster österreichischer Patentanmelder beim Europäischen Patentamt ist Kunststoffhersteller Borealis, der seine Konzernzentrale in Wien und sein Innovation Headquarter in Linz hat.

Bundesminister Ing. Norbert Hofer: „Ich gratuliere dem Ranking-Leader Borealis und allen anderen, die mit ihren Ideen europaweit reüssieren. Selbstverständlich haben österreichische Unternehmen im europäischen Raum die stärksten wirtschaftlichen Beziehungen. Das sieht man an Exporten, Importen, Direktinvestitionen und vielen anderen Kennzahlen. Mich freut es besonders, dass unsere Unternehmen und Forschenden ihr geistiges Eigentum nun seit mehreren Jahren in Folge so erfolgreich schützen. Denn es soll kein Forschungseuro – egal ob staatlich oder privat investiert – auf den internationalen Märkten durch Nachahmungen verloren gehen.“

Patentamtspräsidentin Mag. Mariana Karepova: „Unser ausdrückliches Ziel ist es, dass nicht nur die großen erfahrenen Innovation Leader verstärkt von europäischen Patenten Gebrauch machen. Wir wollen auch KMU und Startups das Rüstzeug geben, um den Schritt zum Europäischen Patentamt zu gehen. Denn nur 9 % aller KMU in der EU besitzen eigene Marken, Patente und Designs. Wenn man alleine Patente betrachtet, dann sind es nur noch 0,8 % aller KMU in der EU. Viel zu wenig! Wir möchten alle heimischen Erfinderinnen und Erfinder an das Patentsystem heranführen. Dafür haben wir für KMU und Startups – egal, in welchen Märkten sie ihre Erfindungen anmelden, passende Beratung, Patentrecherchen und Unterstützungen wie z.B. den Patentscheck.“

Das Österreichische Patentamt hat für Gründer/innen spezielle Schutzpakete, mit online Verfahren wie provisorische Patentanmeldung oder Fast Track, die superschnelle Markenanmeldung. Die IP Academy des Patentamtes bietet das ganze Jahr kostenlose Trainings für Einsteiger/innen bis hin zu Profis an.

Wie sich die österreichischen Patentanmeldungen in Österreich, den USA, China und im Rest der Welt entwickeln, werden Bundesminister Norbert Hofer und Mariana Karepova, Präsidentin des Österreichischen Patentamtes, am 29.04.2019 bekannt geben.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.patentamt.at

 

 

 

 

 

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