Bundesminister Hofer und Patentamtspräsidentin Karepova freuen sich über einen Zuwachs
bei europäischen Patentanmeldungen.
München/Wien (patentamt) - Europa heißt das bevorzugte Ziel heimischer Unternehmen, besonders
wenn es darum geht, Innovationen zu vermarkten. 2018 haben österreichische Unternehmen, Forscherinnen und
Forscher 2.292 Patente angemeldet um 3,8 % mehr als im Vorjahr. Im Ranking aller
Ursprungsländer für europäische Anmeldungen liegt Österreich mit 261 europäischen Patentanmeldungen
pro Millionen Einwohner auf Platz 7.
Das anmeldestärkste Bundesland ist Wien. Die größten Zuwächse verzeichneten Tirol und Kärnten.
Aktivster österreichischer Patentanmelder beim Europäischen Patentamt ist Kunststoffhersteller Borealis,
der seine Konzernzentrale in Wien und sein Innovation Headquarter in Linz hat.
Bundesminister Ing. Norbert Hofer: Ich gratuliere dem Ranking-Leader Borealis und allen anderen, die mit ihren
Ideen europaweit reüssieren. Selbstverständlich haben österreichische Unternehmen im europäischen
Raum die stärksten wirtschaftlichen Beziehungen. Das sieht man an Exporten, Importen, Direktinvestitionen
und vielen anderen Kennzahlen. Mich freut es besonders, dass unsere Unternehmen und Forschenden ihr geistiges Eigentum
nun seit mehreren Jahren in Folge so erfolgreich schützen. Denn es soll kein Forschungseuro egal ob staatlich
oder privat investiert auf den internationalen Märkten durch Nachahmungen verloren gehen.
Patentamtspräsidentin Mag. Mariana Karepova: Unser ausdrückliches Ziel ist es, dass nicht nur die großen
erfahrenen Innovation Leader verstärkt von europäischen Patenten Gebrauch machen. Wir wollen auch KMU
und Startups das Rüstzeug geben, um den Schritt zum Europäischen Patentamt zu gehen. Denn nur 9 % aller
KMU in der EU besitzen eigene Marken, Patente und Designs. Wenn man alleine Patente betrachtet, dann sind es nur
noch 0,8 % aller KMU in der EU. Viel zu wenig! Wir möchten alle heimischen Erfinderinnen und Erfinder an das
Patentsystem heranführen. Dafür haben wir für KMU und Startups egal, in welchen Märkten sie
ihre Erfindungen anmelden, passende Beratung, Patentrecherchen und Unterstützungen wie z.B. den Patentscheck.
Das Österreichische Patentamt hat für Gründer/innen spezielle Schutzpakete, mit online Verfahren
wie provisorische Patentanmeldung oder Fast Track, die superschnelle Markenanmeldung. Die IP Academy des Patentamtes
bietet das ganze Jahr kostenlose Trainings für Einsteiger/innen bis hin zu Profis an.
Wie sich die österreichischen Patentanmeldungen in Österreich, den USA, China und im Rest der Welt entwickeln,
werden Bundesminister Norbert Hofer und Mariana Karepova, Präsidentin des Österreichischen Patentamtes,
am 29.04.2019 bekannt geben.
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