Exporterfolg mit Holzkraftwerk für Syncraft
Shingu City/Schwaz (syncraft) - Ein großartiger Exporterfolg ist der Schwazer SYNCRAFT Engineering
GmbH, einem Spin Off Unternehmen der Unternehmerischen Hochschule MCI gelungen. Für 1 Milliarde Yen baut Syncraft
in Shingu City, Japan, ein Holzkraftwerk vom Typ 4 x CW 1200-400, welches ca. 3900 japanische Haushalte mit Strom
und Wärme versorgen wird.
Bei der Anlage handelt es sich um ein hocheffizientes Holzkraftwerk mit Syncraft Schwebefestbett Technologie: Hier
wird Hackgut aus der Forstwirtschaft thermochemisch in Gas transformiert, wobei durch den patentierten Schwebefestbettreaktor
eine Verdichtung der Brennmasse verhindert wird. So entsteht unter anderem neben Strom und Wärme keine Asche,
sondern hochwertige Holzkohle, welche als Tierfutterergänzung, Bodendünger oder Grillkohle Verwendung
findet.
Die Holzkraftwerke der Firma SynCraft arbeiten komplett emissionsfrei und erreichen einen Brennstoffnutzungsgrad
von bis zu 92 %. Marcel Huber, CEO und Gründer, ergänzt: „Bei Berücksichtigung der produzierten
Holzkohle und deren Verwertung als Bodendünger spricht man sogar von einer Negativ-Emission-Technology.“
Mit dieser Technologie ist SynCraft Vorreiter in Sachen erneuerbare Energie. Das Gesamtkonzept mit Trocknungsanlage
hat die japanischen Kunden überzeugt in Zukunft auf Tiroler Technologie zu setzen. Hackgut aus japanischen
Wäldern stellt herkömmliche Biomasseanlagen vor große Herausforderungen, welche das Holzkraftwerk
von SynCraft zu meistern in der Lage ist.
„Die innovative Technologie von SynCraft hat schon heute einen großen Vorsprung zu anderen Anbietern und
ich freue mich, dass wir schon sehr bald gemeinsam mit den österreichischen Profis die Arbeit beginnen können.
Wir, von Forest Energy, sind davon überzeugt, dass wir in Zukunft mehrere dieser Tiroler Holzkraftwerke in
Japan bauen und betreiben werden“, zeigt sich Herr Shingo Numa, CEO von Forest Energy, begeistert.
Marcel Huber, Gründer und CEO von SynCraft: „Nachdem man in Europa die Nachhaltigkeit moderner Holzkraftwerke
noch immer in Frage stellt und überregionale Statistiken ein verzerrtes Bild darstellen, hat Japan nach Fukushima
erkannt, dass erneuerbare Energie der einzige Weg in die Zukunft ist. Während Wind und Sonne kaum kalkulierbar
sind, ist Holz als nachwachsender Brennstoff die beste Alternative zur Energiegewinnung. Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit unserem japanischen Partner.“
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