Zyklon verursacht schlimmste Naturkatastrophe auf der südlichen Hemisphäre – Hunderttausende
Menschen sind auf Hilfe angewiesen
Wien (orf) - Die Folgen der Naturkatastrophe in Mosambik offenbaren sich Tag für Tag in einem erschreckenderen
Ausmaß. Der Zyklon Idai, der in der Nacht vom 14. auf den 15. März mit Windböen von bis zu 160
Kilometern pro Stunde vom Indischen Ozean herkommend in der Nähe der Hafenstadt Beira in Mosambik auf Land
getroffen ist, hat eine Schneise der Verwüstung gezogen. Es folgten Sturmfluten und Überschwemmungen.
Hunderttausende Menschen in Mosambik, aber auch in den Nachbarländern Malawi und Simbabwe, sind obdachlos
geworden. Tausende Todesopfer werden befürchtet, viele Regionen sind immer noch von der Umwelt abgeschlossen.
Fast 90 Prozent der 500.000-Einwohner-Metropole Beira sind zerstört. Die Infrastruktur des Landes ist schwer
getroffen. Die Überschwemmungen haben zu riesigen Binnenmeeren geführt. Große Teile der Landwirtschaftlichen
Nutzflächen sind überflutet. Deshalb starten ORF und NACHBAR IN NOT mit 25. März die Aktion „Hilfe
für Mosambik“.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Das durch den Wirbelsturm Idai verursachte Desaster entwickelt sich
zu einer der schlimmsten Naturkatastrophen, die die südliche Hemisphäre jemals getroffen hat. ORF und
NACHBAR IN NOT haben sich daher entschlossen, eine Hilfsaktion für die notleidenden Menschen in Mosambik und
den Nachbarländen zu starten. ORF und die österreichischen Hilfsorganisationen unter dem Dach von NACHBAR
IN NOT sind seit 27 Jahren ein Garant für den nationalen Schulterschluss, wenn Menschen weltweit Hilfe brauchen.
Der ORF unterstützt die Spendenaufrufe für die Opfer dieser globalen Katastrophe in all seinen Medien
– Fernsehen, Radio, Internet und ORF TELETEXT – und in allen Landesstudios.“
„Neben all den dramatischen Informationen, die wir aus Mosambik und den Nachbarländern erhalten, gibt es auch
positive Nachrichten: Die Nothilfe ist bereits angelaufen, wir konnten erste Evakuierungszentren erreichten und
außerdem Zelte und Grundnahrungsmittel für mehr als 1.500 Familien verteilen“, sagt Michael Opriesnig,
stellvertretender Generalsekretär des Roten Kreuzes und Vorstandsvorsitzender von NACHBAR IN NOT. „In den
nächsten Tagen kann das Rote Kreuz Trinkwasseraufbereitungsanlagen errichten, mit denen täglich mehr
als 15.000 Menschen versorgt werden können. Eines ist aber klar: Angesichts des Bedarfs kann das nur ein Anfang
sein. Um mehr helfen zu können, brauchen wir dringend Unterstützung.“
Caritas-Generalsekretär und NACHBAR IN NOT-Vorstand Christoph Schweifer: „Die Menschen im Katastrophengebiet
im südlichen Afrika, einer der ärmsten Regionen der Welt, haben alles verloren. Sie brauchen jetzt dringend
ein Dach über dem Kopf, Nahrungsmittel und medizinische Hilfe. Es ist ein großartiges Signal der Mitmenschlichkeit,
dass ‚ORF Nachbar in Not‘ jetzt Soforthilfe leistet. Bitte helfen Sie mit, denn jeder Euro zählt. Vielen Dank
für Ihre Spende schon jetzt!“
Der Bedarf an Hilfeleistung ist enorm. Große Teile des Landes sind überflutet, die Infrastruktur
zerstört. Die neu entstandenen, riesigen Wasserflächen sind außerdem Brutstätten für
Moskitos, die Malaria übertragen. Landwirtschaftliche Nutzflächen sind im Schlamm versunken und der Ausbruch
von Seuchen droht. Die unter dem Dach von NACHBAR IN NOT arbeitenden Hilfsorganisationen CARE, Caritas, Diakonie,
Hilfswerk, Malteser, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe, sind teilweise bereits vor Ort und leisten Nothilfe:
sauberes Trinkwasser, Verteilung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie medizinische Versorgung und die Errichtung
von Notunterkünften. Doch weitere Hilfe wird dringend benötigt, um die Menschen auch beim Wiedererlangen
ihrer Lebensgrundlagen zu unterstützen.
Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen im Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in
allen Medien und Landesstudios. Der ORF TELETEXT informiert auf Seite 682.
Spendenmöglichkeiten:
„NACHBAR IN NOT – Hilfe für Mosambik“
Spendenkonto:
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX
http://nachbarinnot.ORF.at
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