LH Mikl-Leitner: Eine Stadt, die Tradition mit Innovation und Fortschritt verbindet
Waidhofen an der Ybbs/St. Pölten (OTS/NLK) - Vor 150 Jahren wurde der Stadt Waidhofen an der Ybbs ein
eigenes Statut verliehen. Ein Meilenstein für die Stadt und ihre Entwicklung, der im Jubiläumsjahr 2019
ausgiebig gewürdigt wird und am 23. März mit einem großen Festakt gefeiert wurde.
Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist Waidhofen an der Ybbs eine der schönsten und lebenswertesten
Städte, nicht nur in Niederösterreich, sondern weit darüber hinaus. Hier würden historisch
bedeutende Bausubstanz und Schätze der Vergangenheit mit Innovation und Fortschritt verbunden. Als Beispiel
nannte sie das historische Schloss Rothschild, das seit der NÖ Landesausstellung im Jahr 2007 wieder in neuem
Glanz erstrahlt und zu einem ganz besonderen Schmuckkästchen in Waidhofen und zu einem Aushängeschild
für die Region geworden ist.
In Waidhofen wären Menschen am Werk, denen die Zukunft und die Weiterentwicklung der Stadt besonders am Herzen
liegen, die mit Mut und Offenheit Innovationen und neue Projekte umsetzen, so Mikl-Leitner. „Diese Entwicklungsstrategie
hat sich bestens bewährt.“ Die Stadt sei darüber hinaus ein wichtiger Arbeitgeber für die Region,
zahlreiche erfolgreiche Unternehmen hätten in Waidhofen ihren Sitz. Das Waidhofner Kammerorchester glänze
mit erfolgreichen Auftritten, und das weltweit.
Als vorbildlich bezeichnete die Landeshauptfrau auch das Digitalisierungsprojekt des Rathauses für eine unbürokratische
und transparente Verwaltung. „Diese Strategie verfolgen wir in Niederösterreich in der ganzen Verwaltung und
setzen diese Schritt für Schritt um.“
Bürgermeister Werner Krammer bezeichnete es als Privileg, dieser Stadt vorstehen zu dürfen. Das Statut
habe Rechte und auch Pflichten mit sich gebracht. Die Autonomie gebe aber Kraft und Zuversicht. Das Rathaus von
Waidhofen sei heute ein „moderner und offener Dienstleistungsbetrieb“, so Krammer.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen sagte in seiner Videobotschaft, Waidhofen könne „guten Mutes
in die Zukunft blicken“. Die Stadt sei geschichtserprobt, stehe für ein klares Bekenntnis zum Miteinander
und habe in ihrer 800-jährigen Geschichte immer wieder einen Neubeginn geschafft.
In einer Interviewrunde zu Wort kamen der Österreichische Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, der Vorsitzender
der Landesgruppe Niederösterreich des Österreichischen Städtebundes, Matthias Stadler, und Oberbürgermeister
Tobias Eschenbacher von der Partnerstadt Freising. Grundsätzlicher Tenor: Autonomes Selbstbewusstsein und
rasches Handeln sei das Erfolgsrezept der Statutarstädte.
Für Nationalratspräsident Wolfang Sobotka, ein gebürtiger Waidhofener und von 1996 bis 1998 Bürgermeister
der Stadt, hätten Städte eine „ungeheure Zentrumswirkung“ und auch Ausstrahlung auf die Region. Im Gegensatz
zu „Mega-Cities“ seien kleinere und mittlere Städte überschaubau und stünden für Lebensqualität
und Nachhaltigkeit, für Nutzungsvielfalt und ein Innovationsklima, für kulturelle Vielfalt und seien
darüber hinaus Bildungszentrum.
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