Landesrat Mag. Dorner sieht OSG-Projekt in Eisenstadt als Paradebeispiel für nachhaltiges
Bauen in gewachsenen Strukturen mit Unterstützung der Burgenländischen Wohnbauförderung
Eisenstadt (blms) - Die Wohnbauförderung hat seit langer Zeit eine große Bedeutung für das
Burgenland. Im Vordergrund steht dabei, leistbares Wohnen in hoher Qualität zu gewährleisten. Im Jahr
2019 sind dafür rund 125 Millionen Euro an Budget vorgesehen. „Mein Ziel als Wohnbaureferent ist es, das Burgenland
zum Wohnland Burgenland zu machen, um dadurch den Burgenländerinnen und Burgenländern noch mehr die Möglichkeit
zu geben, hier im Burgenland - sei es jetzt im Bereich des Eigenheimes, durch den Bau eines Einfamilienhauses,
aber auch beim sozialen Wohnbau, durch das Beziehen einer Wohnung - sesshaft zu werden. Die 2018 beschlossene Wohnbauförderung
Neu hat das Burgenland als Wohnland hier noch attraktiver gemacht. Ein wichtiger Aspekt ist dabei nicht nur der
Soziale, sondern auch der Ökologische, denn der schonende Umgang mit unseren Ressourcen darf nicht hintangestellt
werden. Das neue Gesetz bietet deshalb auch Anreize für die Revitalisierung bereits bestehender, bisher nicht
für Wohnzwecke genutzter Gebäude. Ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen in gewachsenen Strukturen
wird aktuell hier in Eisenstadt von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) umgesetzt“, betonte Wohnbaulandesrat
Mag. Heinrich Dorner in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit KommR Dir. Dr. Alfred Kollar, Obmann und Geschäftsführer
der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft, gegenüber Medienvertretern.
Das ehemalige SVB Gebäude in zentraler Lage, ein Betonbau aus den 80er Jahren, wurde von der OSG gekauft und
wird - den heutigen technischen und wärmeschutzmäßigen Anforderungen angepasst - in ein modernes
Wohnhaus umgebaut. „Ein immer wichtigeres Thema für uns wird das Bauen in gewachsenen Strukturen, denn das
Thema der Nutzung von brachliegenden Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen wird immer wichtiger, um den Bodenverbrauch
nachhaltig einzudämmen. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft hat diesen Weg vor Jahren bereits erfolgreich
eingeschlagen und gezielt Projekte umgesetzt, indem man brachliegende Gebäude gekauft, saniert und - wie jetzt
hier in Eisenstadt - in ein modernes Wohnprojekt umgewandelt hat“, so KommR Dir. Dr. Alfred Kollar, Obmann und
Geschäftsführer der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft.
Insgesamt 44 Wohnungen - vorwiegend Kleinwohnungen, als Startwohnungen für junge Menschen oder auch für
die ältere Generation - werden hier entstehen. Zusätzlich wird um ein Dachgeschoß erweitert. Hier
werden gezielt moderne Wohnungen mit großzügigen Dachterrassen errichtet. Die Fertigstellung ist für
das Frühjahr 2020 geplant. Dazu Wohnbaulandesrat Mag. Heinrich Dorner: „Mit der Burgenländischen Wohnbauförderung
Neu sichern wir den sozialen Wohnbau und schaffen Anreize für den Bau von Einfamilienhäusern. Bereits
einige Tage nach meinem Amtsantritt konnten wir in der ersten Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates mehr als
11 Millionen Euro an Wohnbaugeldern bewilligen und damit 447 Wohneinheiten fördern. Wir stärken damit
die Baubranche und somit auch den heimischen Arbeitsmarkt. Mit diesen finanziellen Mittel schonen wir aber auch
die Umwelt, denn wir setzen einen wesentlichen Schwerpunkt auf ressourcenschonendes, bodenverbrauchsparendes Bauen.“
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