OMV verarbeitet seit Jänner 2019 Austrian Airlines Plastiktrinkbecher in der OMV ReOil®
Pilotanlage – Aus Plastikbechern stellt die OMV neuen Kraft- und Kunststoff her
Wien (omv) - Seit Ende 2018 sammeln Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter die gebrauchten Plastikbecher der
Gäste getrennt vom Restmüll ein. Diese werden von einem Entsorgungsunternehmen gereinigt, zerkleinert
und anschließend zur ReOil® Pilotanlage in der Raffinerie Schwechat geliefert. Durch ein thermisches
Crackverfahren wird aus Kunststoffabfällen synthetisches Rohöl hergestellt. Dieses Rohöl wird in
der Raffinerie Schwechat zu Treibstoffen bzw. anderen Grundstoffen der Kunststoffindustrie weiterverarbeitet. Austrian
Airlines unterstützt mit ihrer Sammelaktion eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Auch die Flughafen
Wien AG ist in diesem Prozess wichtiger logistischer Partner.
"Austrian Airlines arbeitet laufend daran, den Bordabfall auf Flügen zu reduzieren. Beim Recycling leisten
unsere Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter seit vielen Jahren einen wesentlichen Beitrag. Ich freue mich
sehr, dass wir durch die Initiative der Crewmitglieder aus dem Austrian Airlines "Fly greener" Team -
gemeinsam mit der OMV - einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung setzen konnten", so Vera Renner,
Vice President Cabin Operations der Austrian Airlines, über die Zusammenarbeit der heimischen Airline im Rahmen
des ReOil® Pilotprojektes der OMV.
Thomas Gangl, OMV Senior Vice President Refining & Petrochemicals: "Kunststoffe sind aus unserem Leben
aufgrund der hervorragenden Eigenschaften des Materials nicht mehr wegzudenken. In der ReOil® Pilotanlage können
wir die AUA-Getränkebecher zu synthetischem Rohöl und in weiteren Schritten zu Kraftstoff bzw. wieder
zu Kunststoffen verarbeiten. Unser OMV Forschungsprojekt ermöglicht diesen Kreislauf zu schließen und
Müll zu reduzieren. Die gemeinsame Aktivität ist ein klares Signal, wie wichtig unseren Firmen ein schonender
Umgang mit unseren Ressourcen ist."
Die OMV beschäftigt sich seit 2011 mit dem Potenzial von Altkunststoffen. Nach erfolgreichen Forschungsergebnissen
mit einer Versuchsanlage im Technikum der Raffinerie Schwechat wurde Anfang 2018 die deutlich größere
ReOil® Pilotanlage in der Raffinerie Schwechat in Betrieb genommen. Aus 100 Kilogramm Altkunststoff entstehen
100 Liter synthetisches Rohöl.
Die Zusammenarbeit mit der OMV im Rahmen des ReOil® Projektes geht auf die Initiative des Austrian Airlines
Teams von "Fly greener" zurück. "Fly greener" ist ein konzernweites Projekt der Lufthansa
Group. Das Ziel ist, das Abfallaufkommen und die Umweltbelastung zu reduzieren und die entsprechenden Abläufe
in den Flugzeugen zu optimieren. Dabei entwickelt jede Lufthansa Group Airline eigene Ideen und Konzepte. Bereits
vor einigen Jahren hat Austrian Airlines begonnen, verschiedenste Materialien an Bord zu trennen und anschließend
dem Recyclingprozess zuzuführen. Das gilt für PET-Flaschen, Glasflaschen, Tetrapak, Dosen sowie Altpapier
und Zeitungen. Derzeit wird an unterschiedlichen Projekten gearbeitet, die den Flugverkehr gruppenweit effizienter
und umweltfreundlicher gestalten sollen.
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