Tirolweites Musikfestival lässt Maximilian I. hochleben
Innsbruck (lk) - Von 20. bis 30. Juni 2019 findet an sieben Spielstätten in ganz Tirol das Festival
für aktuelles Musiktheater „Die sieben Leben des Maximilian“ statt. „Dabei wurden wichtige Stationen aus dem
Leben des Habsburgerkaisers inszeniert, wofür wir die herausragenden Intendanten Daniel Ott und Manos Tsangaris
gewinnen konnten“, freut sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Neben Lienz, Stams und Schwaz wird es in
Hall, Landeck, Altfinstermünz und Innsbruck Aufführungen geben. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen
ist kostenfrei.
Für jede dieser Stationen werden Kompositionsaufträge vergeben, die in Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden
vor Ort gestaltet werden. Hochqualifizierte KünstlerInnen kooperieren mit engagierten Laien der jeweiligen
Region und erarbeiten mit ihnen gemeinsam Stücke, die auf die jeweiligen Spielstätten zugeschnitten sind.
Die beiden Intendanten, die für die „Münchner Biennale“, einem einzigartigen Festival mit ausschließlich
Uraufführungen des neuen Musiktheaters verantwortlich zeichnen, erklären: „Das Festival bietet eine lebendige
und sinnliche Auseinandersetzung mit historischen Gegebenheiten aus heutiger Sicht.“
Die Aufführungen im Detail
In Lienz tritt am 20. Juni das renommierte Musikensemble Franui mit „Ich fahr dahin mein Strassen“ auf, das die
Themen Reisen und das Fremde musikalisch interpretiert. Am 21. Juni wird in Stift Stams mit „Die Jagd“ Maximilian
I. unter der Regie von Eleni Efthymiou und der Komposition von Eleftherios Veniadis humorvoll zum Leben erweckt.
In Schwaz wird am 22. Juni in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit der Stadtoper „Zweierlei Recht“ die Historie
rund um die Silberstadt Schwaz von der künstlerischen Leiterin Cathy Milliken thematisiert, während in
Hall in Tirol das Musiktheater „Münzwurf“ unter der Gesamtleitung von Dietmar Wiesner und Bernhard Gander
am 23. Juni zur Aufführung kommt.
Die Komponistin Carola Bauckholt wird mit ihrer Kompositionsklasse der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
am 28. Juni das Stationentheater „Maximilian, der Reisende – eine Resonanz“ im Schloss Landeck aufführen.
In Altfinstermünz steht am 29. Juni eine mobile akustische Installation im Zentrum des Musiktheaters, das
von Daniel Ott und Enrico Stolzenburg konzipiert wurde. Den finalen Höhepunkt bilden am 30. Juni vier miteinander
verbundene Musiktheateraktionen, die ihren Weg vom Goldenen Dachl bis zum Zeughaus in Innsbruck bahnen und dabei
Kompositionen von Rebecca Saunders, Jennifer Walshe sowie unter anderem auch der Kompositionsklasse Franz Baur
des Tiroler Landeskonservatoriums zum Inhalt haben.
Das Maximilianjahr zum Gedenken an den Habsburgerkaiser
Vor 500 Jahren verstarb der Habsburgerkaiser Maximilian I. Dies ist Anlass für das Gedenkjahr, das vom Land
Tirol und der Stadt Innsbruck mit Beteiligung von Innsbruck Tourismus und Tirol Werbung ins Leben gerufen wurde.
„Wir erinnern damit an eine Persönlichkeit, die wie kaum eine andere mit Kulturgütern wie dem Zeughaus,
dem Goldenen Dachl oder dem Landlibell ihre Spuren in Innsbruck und Tirol hinterlassen hat.“Zudem galt er als ‚erster
Europäer‘ und Brückenbauer – Eigenschaften, die von besonderer Aktualität sind“, betont LRin Palfrader
die Bedeutung des „letzten Ritters“ für Tirol.
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