Partnertag des Netzwerks „Unternehmen für Familien“: Frauenministerin setzt neuen Fokus
auf „Women Empowerment“
Linz/Wien (bmdw) - "Als Frauenministerin liegt mir das Thema 'Women Empowerment' natürlich sehr
am Herzen. Jede Frau soll die Freiheit und Unterstützung haben, ihr individuelles Lebensmodell umsetzen zu
können. Jede Frau soll die Möglichkeit haben, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihre Chancen zu nutzen.
Daran wollen wir arbeiten. Deshalb legen wir in unserem Netzwerk 'Unternehmen für Familien' nun einen inhaltlichen
Fokus auf dieses Thema. Durch Veranstaltungen wie diese, aber auch auf unserer Plattform unternehmen-fuer-familien.at
möchten wir Maßnahmen aufzeigen, gemeinsam Ideen entwickeln und Awareness schaffen", betonte Familien-und
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß am 21. März im Zuge des Partnertages des Netzwerks „Unternehmen
für Familien“ bei der Energie AG in Oberösterreich.
"Women Empowerment" unter verschiedenen Gesichtspunkten
Als Expertin für Business Excellence und Chancengleichheit hielt Barbara Lutz vom Frauen-Karriere-Index
in München eine Keynote, in der sie betonte: „Die Art des Arbeitens verändert sich so stark, darauf muss
man vorbereitet sein. Transformation umfasst dabei nicht nur den Prozess der Digitalisierung. Vielmehr gilt es,
durch einen kulturellen Wandel auf immer kürzere Entwicklungszyklen, Fachkräftemangel und den steigenden
Innovationsdruck zu reagieren. Der Frauen-Karriere-Index belegt, dass die Entwicklung von erfolgreichen Frauenkarrieren
eine zeitgemäße Unternehmenskultur fördert. Diversity steht für die Veränderungsfähigkeit
eines Unternehmens und bietet gleichzeitig die strukturelle Agilität, die die Geschäftsmodelle der Zukunft
ermöglichen."
Im Anschluss wurde in einem Expertenpanel, mit Johannes Michael Blätterbinder Geschäftsführer der
Energie AG Oberösterreich Personalmanagement GmbH und Nicole Reitinger von IKEA sowie Bundesministerin Juliane
Bogner-Strauß und Barbara Lutz, das Thema "Women Empowerment" aus den unterschiedlichen Perspektiven
– Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Gesellschaft und Politik – diskutiert.
"Es braucht in diesem Bereich noch sehr viel an Entwicklungsarbeit und Sensibilisierung. Der Weg ist erst
dann beendet, wenn in der Unternehmenskultur das Nichtunterscheiden Selbstverständlichkeit geworden ist",
so Johannes Michael Blätterbinder. Als eine effektive Maßnahme nannte Nicole Reitinger "Karrierewege",
etwa regelmäßige Gespräche mit der Führungskraft, um den Karriereweg festzulegen. "Durch
den regelmäßigen gezielten Austausch können Talente herausgefiltert und gefördert und so die
Karriere geplant werden. Dadurch gelangen auch mehr Frauen in Führungspositionen", so Reitinger. In Workshops
waren danach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, gemeinsam mit den Expertinnen und Experten erste konkrete
Schritte für ihr Unternehmen oder ihre Institution zu entwickeln.
Das Netzwerk "Unternehmen für Familien"
Das Netzwerk wurde im Jahr 2015 als "Initiative für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich"
gegründet und zählt mittlerweile über 500 Partner österreichweit. Jährlich gibt es zahlreiche
Informations- und Vernetzungsveranstaltungen, in denen Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und neue
Ideen entwickelt werden. Die neue Onlineplattform soll den Vernetzungs- und Gemeinschaftsgedanken auch online stärken.
Auf der Plattform wird eine umfassende Sammlung an familienfreundlichen Maßnahmen präsentiert. Zahlreiche
Best Practice-Beispiele von Partnern des Netzwerks veranschaulichen, wie vielfältig familienfreundliche Lösungen
in der Praxis sind. "Ziel der Initiative ist es, das Commitment für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich
zu stärken und noch größeres Bewusstsein für das Thema 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf'
zu schaffen. Unsere Partner sind hier wichtige Botschafter für dieses Thema", so die Familienministerin
abschließend.
|