Mehr Verkehrssicherheit und Entlastung am Mieminger Plateau und im Gurgeltal
Innsbruck/Wien (bmvit) - Mit den Plänen des Landes Tirol für eine Verkehrslösung am Fernpass
wird auch der Tschirganttunnel als Teil dieser Strategie wieder aktuell. Die ASFINAG bereitet zurzeit Verkehrsuntersuchungen
vor, um Daten und Grundlagen für neue Trassenplanungen zu sammeln."Unsere Ziele: mehr Sicherheit auf
den Landesstraßen durch Entlastung der Orte am Mieminger Plateau bzw. Nassereith, verbesserte Erreichbarkeit
des Bezirks Reutte und des Tiroler Zentralraums sowie Erhöhung der Lebensqualität der Anrainerinnen und
Anrainer im Gurgeltal", so Bundesminister Norbert Hofer und Tirols Landeshauptmann Günther Platter am
21. März bei einem gemeinsamen Treffen in Wien.
Seit den abgebrochenen Planungen zum Tschirganttunnel im Jahr 2011 haben sich das Verkehrskehrsaufkommen und die
Rahmenbedingungen grundlegend geändert."Deswegen werden wir mit neuen Daten die Verkehrsentlastungen
und Auswirkungen eines Tunnels durch das Tschirgantmassiv neu bewerten. Bei den Planungen zum Bau des Tunnels selbst
geht es zurück an den Start" die eigentliche Trasse wird erst nach diesen aktuellen Erkenntnissen und
unter Einbindung der Anrainergemeinden neu geplant," sagen die ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele
und Alexander Walcher.
Keine neue Transitroute - Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig
Der Tschirganttunnel soll für mehr Verkehrsentlastung und Sicherheit sorgen, führt aber auch durch einen
sensiblen Naturbereich. Deswegen wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung dafür notwendig sein."Unabhängige
Sachverständige der Behörde prüfen streng, in wie weit alle Schutzgüter durch den Tunnelbau
beeinträchtigt werden. Dieses Verfahren nach den neusten und modernsten Sicherheits- und Umweltstandards stellt
sicher, dass mögliche Umweltauswirkungen vermieden oder durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden
können. Wesentlich dabei: eine deutlich spürbare Verkehrsentlastung für die Menschen im Gurgeltal
und am Mieminger Plateau," so Bundesminister Norbert Hofer.
Tirols Landeshauptmann Günther Platter stellt zudem klar, dass es weder durch die Fernpassstrategie der Tiroler
Landesregierung noch durch den Tschirganttunnel der ASFINAG zu einer neuen Transit-Route durch Tirol kommen wird:"Die
7,5-Tonnage-Beschränkung über den Fernpass ins Inntal wird halten, das bestätigen alle Gutachten.
Das Außerfern, das Mieminger Plateau und das Gurgltal kämpfen seit Jahrzehnten mit einem massiven Verkehrsproblem,
das sich zusehends verschärft. Ich bin sehr dankbar, dass Bundesminister Hofer und die ASFINAG diesen Kampf
mit uns gemeinsam aufnehmen."
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