LH Johanna Mikl-Leitner: Mit dem neuen Fördervertrag werden die wissenschaftlichen Aktivitäten
des Institutes und die Region weiter gestärkt
Raabs/St. Pölten (nlk) - Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) mit seinem
Standort in Raabs an der Thaya ist eine, speziell für die Region, wichtige Forschungseinrichtung. Die Schwerpunkte
sind die Zeitgeschichte - besonders das Thema „Grenzland“, die Aufarbeitung der Ereignisse rund um den „Kalten
Krieg“ sowie die Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen.
Die NÖ Landesregierung hat in ihrer dieswöchigen Regierungssitzung Fördermittel in einer Höhe
von bis zu 550.000 Euro bis zum Jahr 2023 beschlossen.
Der neue Fördervertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren unterstützt die wissenschaftlichen Aktivitäten
des Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) am Standort Raabs an der Thaya mit maximal 110.000
Euro pro Jahr.
„Das Ludwig Boltzmann Institut betreibt qualitativ hochwertige Forschungen. Es freut mich sehr, dass am Standort
Raabs an der Thaya spannende Projekte wie zum Beispiel die Junge Uni Waldviertel die Region weiter beleben“, so
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Neben der Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen werden auch Ausstellungen für das Haus der Geschichte
Niederösterreich durch einen Fachbeirat konzipiert. Die Forschungen beinhalten unter anderem die Nachforschung
zu Kriegsgefangenen oder Vermissten und Zwangsarbeitern des Zweiten Weltkrieges.
Es sei „besonders wichtig die Geschichte unseres Landes zu erforschen und die Erkenntnisse der Wissenschaft an
die Menschen weiterzutragen“, betonte die Landeshauptfrau „denn, die Geschichte zu kennen und zu verstehen ist
wesentlich um die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.“
Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung ist ein Institut der Ludwig Boltzmann Gesellschaft
- Österreichische Vereinigung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Das Ludwig Boltzmann Institut
für Kriegsfolgenforschung forscht zu Auswirkungen und Folgen von Kriegen und Konflikten. Es zählt zu
einem der renommiertesten Institute für Forschungen zur Zeitgeschichte. Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen,
kulturellen und humanitären Folgen von Auseinandersetzungen werden interdisziplinär behandelt. Das Institut
ist Mitglied des Forschungsnetzwerkes „FIRST“ (Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien) - ein
Zusammenschluss geisteswissenschaftlicher Einrichtungen.
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