Steinkellner und Hein: Zusammenfassende Ergebnisse der Verkehrsexpertenkonferenz vom 20. März
Linz (lk) - „Kräfte bündeln, Entscheidungs- und Informationsträger vernetzen und dadurch
effizient an der Verbesserung der Infrastruktur im Zentralraum arbeiten. Das ist das Konzept der Verkehrsexpertenkonferenz.
Mit dem gemeinsam von Stadt und Land gestalteten Mobilitätsleitbild – Kumm steig um – ist die strategische
Fahrtrichtung klar definiert. Mit der Tatkraft und Energie aller Stakeholder gilt es nun die Umsetzung der verankerten
Maßnahmen voranzutreiben“, sind sich Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und der Linzer
Vizebürgermeister Markus Hein einig.
Bereits zum sechsten Mal wurde im Linzer Landhaus zur Verkehrsexpertenkonferenz geladen. Eine breit gefächerte
Interessensgruppe aus dem Bereich Verkehr und Infrastruktur widmet sich dabei der Diskussion aktueller Infrastrukturprojekte
die zur Verbesserung der Gesamtverkehrssituation beitragen soll. Neben Vertreter/innen der Landes- Bezirks-und
Stadtpolitik nahmen ebenfalls teil:
- die Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion
- die OÖ Verkehrsverbunds Organisation
- die Linz Linien
- die OÖ Arbeiterkammer
- die ASFINAG
- der ÖAMTC
- der ARBÖ
- die Wirtschaftskammer OÖ
- sowie ÖBB Personenverkehr
Seit September 2018 existiert mit der Institution der regionalen Mobilitätsmanager eine neue, lokale Verbindungsstelle,
die als Bindeglied zwischen Land OÖ, Gemeinden, Betrieben, Schulen, Wohnbauträgern und sonstigen Beteiligten
in Mobilitätsfragen fungiert. Im Zuge der Verkehrsexpertenkonferenz stellten sich die drei lokalen Manager
in Person von Hubert Zamut, Marie-Therese Gaisberger und Matthias Oltay vor. Hauptaugenmerk der Manager liegt in
der Entwicklung regionaler Mobilitätskonzepte und der Koordination von Förderungsansuchen. Zukünftig
werden die Mobilitätsmanager an den Expertenkonferenzen über bereits angelaufene, regionale Projekte
und deren Voranschreiten berichten.
Vizebürgermeister Markus Hein referierte über die aktuellen und künftigen Projekte der Stadt Linz.
Im Zentrum standen dabei die fixierte neue Straßenverbindung zwischen Solar City und Südpark, das neu
E-Scooter Angebot, eine Maßnahmenagenda zur Attraktivierung von E-Mobilität im Taxibereich, als auch
die Anbindung der Leonfeldenerstraße zur A7. Diese Infrastrukturmaßnahme dient der Erreichung der Projektziele
der in Bau befindlichen Bypässe neben der A7 Autobahnbrücke.
Für positive Resonanz im breiten Teilnehmerkreis sorgten die Statusberichte der Linzer Brückenbauwerke.
Aktuell werden mehr Donaubrücken gebaut als derzeit existieren. Ein Abschluss der Errichtung der VOEST-Bypassbrücken
und damit auch die Verkehrsfreigabe erfolgt aus derzeitiger Sicht Mitte 2020. Bereits in wenigen Monaten soll der
erste Brückenschluss des donauaufwärts liegenden Bypasses realisiert werden. Auch die Arbeiten der Westringarbeiten
laufen aktuell mit der Errichtung der 4. Linzer Donaubrücke auf Hochtouren. Derzeit laufen Aushubarbeiten,
für die Ankerblöcke. Ebenfalls zeigen sich für die Linzer Bürgerinnen und Bürger tagtägliche
Baufortschritte auf der Neuen Linzer Eisenbahnbrücke. Hier liegen die Arbeitsfortschritte ebenfalls weitestgehend
im Zeitplan.
Seitens der Landesstraßendirektion wurde die Sitzung genutzt, um neben der Vorstellung aktueller Projekte
auch einen ersten Einblick in die Landesstrategie zum Themenkomplex E-Mobilität und automatisiertes Fahren
zu geben.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger an einer Verbesserung
der Verkehrssituation im Großraum Linz arbeiten. Die alleinige, allumfassende Meisterlösung gibt es
nicht. Vielmehr kann eine Verbesserung nur durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen und einem langfristigen
Umdenken im persönlichen Mobilitätsverhalten forciert werden. Die Grundvoraussetzungen hierfür werden
mit dem aktuellen Mobilitätsleitbild ‚Kumm steig um‘ geschafft“, so Steinkellner abschließend.
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