Karin Kneissl über die EU-Beziehungen zu China

 

erstellt am
19. 03. 19
13:00 MEZ

"Wir müssen in einem viel besseren Tandem miteinander vorgehen." – Außenministerin nimmt am Rat für Auswärtige Beziehungen (RAB) in Brüssel teil
Brüssel/Wien /(bmeia) - Beim Treffen der EU-Außenministerinnen und Außenminister am 18. März in Brüssel standen Gespräche über die Beziehungen der EU zur Volksrepublik China im Vordergrund. In Vorbereitung des Treffens des Europäischen Rates am 21. und 22. März 2019 nahm auch der chinesische Außenminister, Wang Yi, am Arbeitsmittagessen mit den EU-Außenministerinnen und Außenministern teil. Karin Kneissl betonte am Rande des RAB neuerlich die geopolitische Bedeutung der Volksrepublik China:

"Es spricht sich in gewissen Kreisen, auch in Brüssel, viel zu langsam herum, dass die Volksrepublik China längst nicht mehr nur ein Investor, sondern ein geopolitischer Akteur ist. Wir müssen schlauer, schneller und strategischer denken", so Kneissl.

Weitere Themen auf der Tagesordnung der EU-28 Außenminister und Außenministerinnen waren die EU-Beziehungen zur Republik Moldawien sowie aktuelle Entwicklungen im Jemen. Auch rezente Ereignisse rund um den Brexit wurden von den Ministerinnen und Ministern thematisiert.

Karin Kneissl betonte, dass sich die EU sich nicht zu lang mit dem Brexit aufhalten dürfe, da sonst keine Zeit für andere wichtige außenpolitische Fragen bliebe : „Brexit ist der „Talk of Town“ mit dem wir uns seit knapp eineinhalb Jahren aufhalten, anstatt uns um die wirklich großen Probleme zu kümmern. Ich selbst verweise immer wieder darauf, dass wir von dieser Erbsenzählerei Abstand nehmen mögen und unsere Aufmerksamkeit auf die größeren geopolitischen Umwälzungen, speziell im asiatisch-pazifischen Raum, richten sollten.“

Noch diese Woche reist die Außenministerin nach Japan um dort zahlreiche bilaterale Termine wahrzunehmen sowie an der WAW! - Konferenz („World Assembly for Women“) teilzunehmen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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