"Wir müssen in einem viel besseren Tandem miteinander vorgehen." – Außenministerin
nimmt am Rat für Auswärtige Beziehungen (RAB) in Brüssel teil
Brüssel/Wien /(bmeia) - Beim Treffen der EU-Außenministerinnen und Außenminister am 18.
März in Brüssel standen Gespräche über die Beziehungen der EU zur Volksrepublik China im Vordergrund.
In Vorbereitung des Treffens des Europäischen Rates am 21. und 22. März 2019 nahm auch der chinesische
Außenminister, Wang Yi, am Arbeitsmittagessen mit den EU-Außenministerinnen und Außenministern
teil. Karin Kneissl betonte am Rande des RAB neuerlich die geopolitische Bedeutung der Volksrepublik China:
"Es spricht sich in gewissen Kreisen, auch in Brüssel, viel zu langsam herum, dass die Volksrepublik
China längst nicht mehr nur ein Investor, sondern ein geopolitischer Akteur ist. Wir müssen schlauer,
schneller und strategischer denken", so Kneissl.
Weitere Themen auf der Tagesordnung der EU-28 Außenminister und Außenministerinnen waren die EU-Beziehungen
zur Republik Moldawien sowie aktuelle Entwicklungen im Jemen. Auch rezente Ereignisse rund um den Brexit wurden
von den Ministerinnen und Ministern thematisiert.
Karin Kneissl betonte, dass sich die EU sich nicht zu lang mit dem Brexit aufhalten dürfe, da sonst keine
Zeit für andere wichtige außenpolitische Fragen bliebe : „Brexit ist der „Talk of Town“ mit dem wir
uns seit knapp eineinhalb Jahren aufhalten, anstatt uns um die wirklich großen Probleme zu kümmern.
Ich selbst verweise immer wieder darauf, dass wir von dieser Erbsenzählerei Abstand nehmen mögen und
unsere Aufmerksamkeit auf die größeren geopolitischen Umwälzungen, speziell im asiatisch-pazifischen
Raum, richten sollten.“
Noch diese Woche reist die Außenministerin nach Japan um dort zahlreiche bilaterale Termine wahrzunehmen
sowie an der WAW! - Konferenz („World Assembly for Women“) teilzunehmen.
|