Güter zwischen Europa und Asien auf der Schiene zu transportieren ist nicht nur von großer
wirtschaftlicher Bedeutung, sondern auch die klimafreundlichste Alternative
Wien (bmvit) - Der Ausbau der Breitspurbahn in die Twin-City Region ist eine ökologisch nachhaltige
Alternative, sichert den Standort Österreich und schafft Arbeitsplätze. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur
geht einher mit einer deutlichen Verkürzung der Transportzeiten zwischen Europa und Asien von 30 auf 15 Tage,
schafft einen direkten Korridor in die wachsenden Märkte Ostasiens und ist zudem die klimafreundlichste Cargo-Alternative.
Damit dieses Vorhaben gelingen kann, braucht Österreich internationale Partner. Mit der Unterzeichnung des
Memorandum of Understanding (MoU) durch den Generalsekretär des BMVIT, Andreas Reichhardt, der slowakischen
Staatssekretärin für Verkehr und Bauwesen, Ladislava Cengelova sowie dem stellvertretenden russischen
Verkehrsminister, Vladimir Tokarev, ist am 18. Märzein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen.
Das MoU erläutert die Rahmenbedingungen zur Verlängerung der 1520-Bahn in die Twin-City Region um auch
Österreich an riesige Bahnnetze über den Landweg nach Asien anzubinden. Die unterzeichnenden Partner
bekennen sich vollinhaltlich zu diesem Projekt und sagen ihre volle Unterstützung zu. Im November letzten
Jahres wurden in Österreich durch die ÖBB-Infrastruktur AG die ersten behördlichen Genehmigungsverfahren
initiiert. Zur selben Zeit starteten auch in der Slowakei die ersten Genehmigungsprozesse. Zudem wird eine trilaterale
Arbeitsgruppe zwischen Österreich, der Slowakei und Russland eingesetzt, die intensiv an einem Staatsvertrag
zur Umsetzung des Projektes arbeitet. Die unterzeichnenden Staaten betrauen das gemeinsame Projektmanagementunternehmen
Breitspur Planungsgesellschaft, ein Joint Venture der österreichischen, slowakischen, ukrainischen und russischen
Staatsbahnen, mit den nächsten Planungsschritten und der Konkretisierung der Projektumsetzung.
„Das Projektunternehmen Breitspurplanungsgesellschaft hält den Zeitplan. Ich bin zuversichtlich, dass wir
nun mit großen Schritten vorankommen werden“, so Generalsekretär Reichhardt, der ergänzt: „Das
Projekt ist ein Gewinn für Österreich und die Slowakei. Schließlich werden in beiden Ländern
insgesamt 20.000 Arbeitsplätze geschaffen und eine Wertschöpfung von 30 Milliarden Euro entsteht. Die
Twin-City Region wird damit zu einer der wichtigsten Logistik-Drehscheiben im eurasischen Raum.“
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