Wien (bmeia) - Im Rahmen des 5. Humanitären Kongresses versammelten sich am 29. März zahlreiche internationale
Experten an der Universität Wien, um über die Zukunft der humanitären Hilfe zu beraten. Mit dem
Ziel, die Sichtbarkeit der humanitären Hilfe zu erhöhen und zu einem besseren Verständnis dafür
beizutragen, veranstalteten mehrere österreichischen zivilgesellschaftliche Organisationen den bereits 5.
Humanitären Kongress an der Universität Wien.
Außenministerin Karin Kneissl eröffnete die Tagung und betonte dabei die Notwendigkeit der Erarbeitung
nachhaltiger Lösungen auf Basis der Kooperation von Hilfsinstitutionen, Nichtregierungsorganisationen und
Politik. Weltweit sind derzeit mehr als 134 Millionen Menschen auf humanitäre Unterstützung angewiesen.
"Von Menschen verursachte Krisen, die durch Konflikte ausgelöst werden, sind nach wie vor Haupttreiber
humanitärer Bedürfnisse. Solche Krisen erfordern ein kohärenteres Zusammenspiel zwischen humanitären
und entwicklungspolitischen Bemühungen", so Karin Kneissl.
In einer hochrangigen Podiumsdiskussion sprach die Außenministerin zusammen mit dem Präsidenten des
Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Peter Maurer, dem VN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock und dem Präsidenten
der Internationalen Caritas Kardinal Luis Antonio Tagle über das Generalthema des Kongresses „Zukunft der
humanitären Hilfe“. Karin Kneissl bezog dabei vor allem Stellung zu geopolitischen Veränderungen und
der Rolle politischer Führungskräfte.
"Die Debatte rund um humanitäre Hilfeleistungen sollte sich nicht auf die Regierungsebene beschränken.
Zivilgesellschaftliche Organisationen können mit ihrer Expertise und ihren Netzwerken einen wertvollen Beitrag
leisten", hob die Außenministerin hervor.
Im Anschluss an den Kongress traf Karin Kneissl den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
Peter Maurer zum bilateralen Austausch über gemeinsame Prioritäten auf dem Gebiet humanitärer Hilfe.
Im Vordergrund dabei stand das Interesse beider Seiten zur globalen atomaren Abrüstung.
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