Bestwerte bei Wertschöpfung, Veranstaltungen TeilnehmerInnen und Nächtigungen
Wien (rk) - Wiens Meeting-Industrie erzielte 2018 einen Wertschöpfungsrekord von 1,198 Mrd. € (+3%),
die Anzahl von Veranstaltungen stieg um +15%, jene der TeilnehmerInnen und Nächtigungen um je +3%. Tagungen
und Kongresse machen 12 % aller Gästenächtigungen Wiens aus. Internationale Kongresse sind die „Cashcow“
– sie bringen 82 % der Wertschöpfung. Wiens Tagungswirtschaft sichert 21.500 Arbeitsplätze.
2018 blickt die Wiener Tagungsindustrie auf ihre bislang beste Performance zurück: Eine neue Höchstzahl
an Veranstaltungen wird durch Bestwerte bei sämtlichen weiteren Kennzahlen ergänzt. Noch nie haben Kongresse,
Firmenveranstaltungen und Incentives so viel Wertschöpfung, TeilnehmerInnen und Nächtigungen in der Stadt
generiert wie 2018. Wiens Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales Peter Hanke,
Tourismusdirektor Norbert Kettner und der Leiter des Vienna Convention Bureau (VCB) Christian Woronka präsentierten
im Rahmen der Pressekonferenz des WienTourismus am 1. April die aktuellen Kennzahlen. Markus Grießler, Obmann
der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, hob die Bedeutung von Tagungen für
die Wiener Wirtschaft und Initiativen der Wirtschaftskammer Wien hervor, die die Stadt als Meeting-Standort weiter
stärken sollen.
Zweistelliges Wachstum bei Veranstaltungen
„Den AkteurInnen in Wiens Tagungsindustrie danke ich herzlich“, gratuliert Hanke, „sie haben 2018 zum bis dato
erfolgreichsten Jahr in Wiens Geschichte als Meeting-Destination gemacht: Wien überschritt mit 4.685 Kongressen,
Firmenveranstaltungen und Incentives zum dritten Mal in Folge die 4.000er-Marke, was ein zweistelliges Wachstum
von 15 % zu 2017 bedeutet. Rund 631.000 Tagungs-TeilnehmerInnen sowie 1.925.000 von ihnen ausgelöste Nächtigungen
bedeuten ein Plus von je 3 % und damit ebenso einen neuen Rekord.“
Wertschöpfung (Beitrag zum BIP) in 10 Jahren um 63 % gewachsen
„Wichtig ist, was unter dem Strich übrigbleibt: Auch der Beitrag von Wiens Tagungsindustrie zur österreichweiten
Wertschöpfung steigerte sich neuerlich um 3 %. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt
von 1,198 Milliarden Euro, die in Wien stattfindende Meetings 2018 erbrachten“, erklärt Hanke. Erstmals wurde
die markante Grenze von einer Milliarde Euro 2015 überschritten, seitdem auch nicht mehr unterschritten. Die
Wertschöpfung berücksichtigt sämtliche inlandswirksamen Umsätze, also nicht nur direkte Ausgaben
von TeilnehmerInnen, Veranstaltern, Ausstellern und Begleitpersonen, sondern auch Einnahmen in „vorgelagerten“
Wirtschaftszweigen, die indirekt von den Veranstaltungen verursacht wurden (z.B. Nahrungs- und Genussmittelindustrie,
Druckereigewerbe, Kommunikationsunternehmen, Bauwirtschaft, Banken, Versicherungen, etc.). Seit 2009 ist der Beitrag
der Wiener Tagungsindustrie zum BIP sogar um rund 63 % gestiegen
Meetings sicherten 21.500 Arbeitsplätze
„Wiens Meeting-Industrie ist ein zuverlässiger Arbeitgeber: Österreichweit sicherte sie über
21.500 Ganzjahresarbeitsplätze. Um das in Relation zu setzen: Das entspricht etwa der Bevölkerungszahl
von Amstetten, Hallein oder Kufstein. Im Vergleich zu 2017 sind das rund 500 zusätzliche Arbeitsplätze“,
unterstreicht Hanke. „Das Tagungs-Rekordjahr 2018 reiht sich somit nahtlos in die Gesamtbilanz des Wiener Tourismus
ein – insgesamt wurden 2018 in der Stadt 16,5 Millionen Gästenächtigungen gezählt.“
WienerInnen befürworten Rolle Wiens als Meeting-Metropole
Was der Stadt Jahr für Jahr mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze bringt, wird auch von der Bevölkerung
entsprechend geschätzt. Im Zuge der laufenden Befragung der WienerInnen zu deren Tourismusgesinnung (2018:
3.650 Personen im Alter von 18 bis 70) hat der WienTourismus auch gefragt, wie die Bevölkerung zu Kongressen
in der Stadt steht. „Wir wollen sicherstellen, dass der wachsende Tourismus einen positiven Beitrag zur Entwicklung
dieser Stadt leistet. 94 % aller Wienerinnen und Wiener stehen ihm positiv gegenüber. Auch im Segment der
Tagungen und Kongresse gibt es höchst zufriedenstellende Rückmeldungen: Drei Viertel der Befragten erkennen
Kongresse und Messen als wichtigen Bestandteil des Tourismus. 58 % finden außerdem, dass die Stärkung
von Wien als Meeting-Metropole ein Thema ist, dem sich die Wiener Tagungswirtschaft in den kommenden Jahren vermehrt
widmen soll“, verweist Hanke auf die Befragung.
Imagefaktor für den Wirtschaftsstandort
„Institutionen, die Kongresse in Wien abhalten, gehen mit ihren Inhalten heute viel stärker an die Öffentlichkeit
– auch dieser Informationscharakter trägt viel zum Bewusstsein und zur Akzeptanz von Wiens Rolle als weltweite
Meeting-Metropole bei“, so Hanke. „Zugleich wirken Meetings auch stark als Imagefaktor, positionieren Wien als
Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort und unterstützen damit unsere Bemühungen bei der Ansiedlung internationaler
Betriebe und als Nährboden für Start-ups.“ Wien wird aktuell im „Global Talent Competitiveness Index“
(Quelle: gtcistudy.com) bereits als viertattraktivste Stadt der Welt für junge Unternehmen gereiht.
Jede 8. Gästenächtigung in Wien entsteht durch Meeting-Industrie
Die 4.685 Veranstaltungen des Jahres 2018 teilen sich auf in 1.544 Kongresse, davon 540 nationale und 1.004
internationale, sowie in 3.141 Firmenveranstaltungen bzw. -tagungen und Incentives, davon 1.273 nationale und 1.868
internationale. „Gerade bei den internationalen Kongressen konnte Wien 2018 deutliche Zuwächse zu 2017 verzeichnen:
Sie sind mit 25 % um ein Viertel gewachsen, nationale Kongresse wuchsen um 5 %. Internationale Firmentagungen und
Incentives waren mit - 4 % zwar leicht rückläufig, was aber durch ein Plus von 58 % bei diesbezüglichen
nationalen Veranstaltungen mehr als wettgemacht werden konnte“, erklärt Tourismusdirektor Norbert Kettner.
Neuerlich macht der Anteil von Meetings an Wiens gesamttouristischem Nächtigungsaufkommen im Jahr 2018 12
% aus – Wien verdankt ihnen somit jede achte Gästenächtigung.
331,57 Mio. Euro Steueraufkommen
Das Steueraufkommen aus Kongressen, Tagungen und Incentives in Wien betrug im vergangenen Jahr 331,57 Millionen
Euro (+ 3 %), nach 2017 wurde damit zum zweiten Mal die 300-Millionen-Euro-Grenze überschritten. 216,94 Millionen
Euro davon gingen an den Bund, 40,44 Millionen Euro an Wien, 74,19 Millionen Euro teilen sich auf andere Bundesländer
und Gemeinden auf. Basis für die Berechnung von Wertschöpfung und steuerlichen Effekten ist das von der
Unternehmensberaterin und Lehrbeauftragten an der Wirtschaftsuniversität Wien Dr. Martina Stoff-Hochreiner
entwickelte sowie laufend aktualisierte EVENT-MODEL-AUSTRIA.
Internationale Kongresse: bis dato kürzeste Dauer …
Eine Besonderheit bei den internationalen Kongressen 2018 ist deren Dauer: Mit durchschnittlich 2,78 Tagen
wurde hier die bis dato kürzeste Kongressdauer verzeichnet. Sie resultiert aus einem mit 53 % im Vergleich
zu den Vorjahren besonders hohen Anteil an ein- und zweitägigen internationalen Kongressen. Die durchschnittliche
Dauer nationaler Kongresse (1,85 Tage) blieb im Vergleich zum Vorjahr hingegen unverändert.
… aber höchste Wertschöpfung
„Internationale Kongresse bleiben die ‚Cashcow‘ unter den Tagungen. Seit Jahren sind sie der stärkste
ausschlaggebende Faktor für das wirtschaftliche Gesamtergebnis“, erklärt Kettner. Mit einem Anteil von
lediglich 21 % am gesamten Tagungsaufkommen repräsentiert das Segment der internationalen Kongresse mit 56
% über die Hälfte aller TeilnehmerInnen, mit 77 % mehr als drei Viertel des Nächtigungsaufkommens
und mit jeweils 82 % den Löwenanteil der Wertschöpfung und der induzierten Steuereinnahmen für Wien.
Kongressgäste geben doppelt so viel aus
Der klassische Kongressgast gibt am Tag mit durchschnittlich 541 Euro mehr als doppelt so viel aus wie der
Durchschnitt aller Wien-Gäste mit 266 Euro. Die Ausgaben umfassen beispielsweise Hotelnächtigung, Teilnahmegebühren,
Konsumation in gastronomischen Betrieben, Eintritte, Shoppingausgaben oder Transportleistungen vor Ort.
EU-Rat verdoppelte Anteil politischer Kongresse
Veranstaltungen aus dem Bereich der Humanmedizin machen mit einem Anteil von 41 % den Großanteil jener
Nächtigungen aus, die in Wien durch Kongresse generiert wurden, gefolgt von 12 % aus dem Bereich Naturwissenschaften.
Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 lässt sich deutlich am Anteil
des Segments Wirtschaft und Politik ablesen: Dieser lag 2017 bei 9 % und verdoppelte sich 2018 beinahe auf 16 %
des Nächtigungsaufkommens. „Das Vienna Convention Bureau verzeichnete rund 270 eindeutig dem EU-Rat zugeordnete
Kongresse“, erklärt Kettner. Die Vereinten Nationen hatten 2018 einen 8%-igen Anteil am Gesamtkuchen. Der
Rest teilt sich auf andere Bereiche auf.
130 grüne EU-Meetings im ACV
Als permanente Konferenzeinrichtung des EU-Rats fungierte das Austria Center Vienna (ACV), das etwa 130 Veranstaltungen
mit insgesamt über 20.000 TeilnehmerInnen beherbergte. Darunter waren zahlreiche hochrangige politische Konferenzen,
die erhöhte Sicherheitsvorkehrungen verlangten und mit viel Medienpräsenz einhergingen. Sämtliche
Veranstaltungen des Ratsvorsitzes wurden als Green Meeting durchgeführt – nahezu papierlos, mit regionalem
Catering und Wiener Hochquellwasser. Auch die direkte Anbindung an das öffentliche U-Bahn-Netz spielte eine
wesentliche Rolle.
Meetings als tragende Säule der „Visitor Economy”
Im Herbst 2018 startete der WienTourismus die Vorarbeiten zur Strategie 2025, die unter dem Leitmotiv der „Visitor
Economy“ Zielsetzungen und Verständnis von Destinationsmarketing und Destinationsmanagement vereint.
„Herausforderungen im Städtetourismus können wir nur mit vereinten Kräften lösen, daher beziehen
wir nicht nur touristische Stakeholder, sondern alle relevanten Player in der Stadt in dem Strategiefindungsprozesse
mit ein“, so Kettner. „Der Meeting-Industrie als ausgewiesenes Stärkefeld Wiens messen wir im Rahmen der neuen
Destinationsstrategie besonderen Stellenwert bei.“ VertreterInnen des Vienna Convention Bureau, begleitet von Ben
Goedegebuure, General Manager bei der global tätigen Agentur Maritz Global Events und Mitglied des internationalen
Strategie-Beirats, diskutierten in einem Workshop im Februar zusammen mit der Wiener Branche, wie Wien sich in
den kommenden Jahren noch unverwechselbarer positionieren kann. Ersten Einblick in Stoßrichtungen von Wiens
künftiger Destinationsstrategie gewährt die Website http://www.strategie2025.wien.info.
Präsentiert wird die Strategie im Herbst 2019.
Flughafen: Neuer Welcome-Point für Tagungsgäste
Als neues Service für Wien-BesucherInnen eröffnete der WienTourismus im März direkt in der Ankunftshalle
des Flughafens Wien eine neue Tourist-Info als ersten Kontaktpunkt für Flugreisende. „Mehr als drei Viertel
der Wiener Kongressgäste – konkret sind es 76 % – reisen auf dem Luftweg in die Destination. Mit unserem neuen
Welcome-Point können wir Tagungsreisende gezielter ansprechen und einen positiven ersten Eindruck der Stadt
aktiv mitgestalten“, erklärt Kettner.
3. Piste als Basis für weiteres Wachstum
„Der Erfolg Wiens als Tagungsmetropole hängt, wie die heute präsentierten Zahlen zeigen, sehr stark
von internationalen Kongressen ab, und damit von der Anbindung an internationale Luftverkehrswege. Damit Wien weiterhin
in internationalen Kongressrankings seine Spitzenposition halten kann, müssen wir mit der raschen Umsetzung
der 3. Piste am Flughafen die infrastrukturellen Voraussetzungen erfüllen, damit Tourismus im Allgemeinen
und die Meeting-Industrie im Speziellen weiter wachsen können“, streicht Markus Grießler, Obmann der
Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, hervor.
Über 100 Hotels für Meetings gerüstet
„In puncto Infrastruktur möchte ich die laufenden Investitionen am Hotelsektor hervorstreichen, die den
Tagungsstandort Wien entscheidend stärken“, so Grießler. „Mehr als 100 Hotels und damit rund ein Viertel
des Gesamtangebots verfügen über Tagungsmöglichkeiten. Die Betriebe tragen enorm viel dazu bei,
dass Wien als Meeting-Destination State-of-the-Art bleibt. Danke dafür!“ so Markus Grießler.
Sharing Economy: Gleiches Recht für alle – auch auf Bundesebene
„Der Abbruch der Verhandlungen der Stadt Wien mit der Onlinebuchungsplattform Airbnb war aus Sicht der Wirtschaft
eine notwendige Konsequenz“, so Grießler. „Während in der Hotellerie viele Pflichten und Auflagen bestehen,
ist der Bereich Sharing Economy weitgehend unreguliert. Mit der Ortstaxenregelung seitens der Stadt Wien wurde
Pionierarbeit geleistet. Nun ist wichtig, dass eine unbürokratische bundesweite Registrierungspflicht auch
rasch mit den Bundesländern und den betroffenen Bundesdienststellen akkordiert wird, damit sowohl die Autorisierungspflicht-
und Registrierungspflicht für die privaten Beherberger als auch die Auskunfts- und Informationspflicht von
Airbnb & Co. rechtlich verankert und tatsächlich kontrolliert werden kann. Eine bundesweite Lösung
ist ein wesentlicher Schritt, um Wettbewerbsverzerrungen auszuräumen. Insbesondere geht es darum im Bereich
von Steuern, Abgaben, Sozialversicherung sowie bei Auflagen gleiches Recht für alle Anbieter herzustellen.
Die rechtliche Grauzone hat, vor allem in den Ballungszentren, auch zur Verknappung von Wohnraum beigetragen und
zahlreiche miet- und wohnrechtliche Probleme verursacht.“
Ausbau der Eventmetropole sichert Wiens Tagungsstandards
„Der Messe- bzw. Tagungsgast von heute ist sehr anspruchsvoll. Das Entertainment bei bzw. rund um eine Firmentagung,
einen Kongress oder eine Messe ist heutzutage fast genauso wichtig für ein positives Gasterlebnis wie die
Tagung selbst. Deshalb muss die Eventinfrastruktur in gleichem Ausmaß wie die Tagungsinfrastruktur mitwachsen.
Und es sind weitere Maßnahmen notwendig: Die Einführung eines Eventboards als Expertenpool, der sich
um die Akquisition und Unterstützung neuer Events für Wien kümmert, ist nur eine notwendige Maßnahme,
für die ich mich weiterhin einsetzen werde. Aktuell arbeiten wir gerade intensiv an der Einführung eines
neuen Lehrberufes ‚Eventkaufmann‘, der für die professionelle Ausbildung des Eventnachwuchses unabdingbar
ist“, so Grießler.
VCB weltweit auf Akquise
Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau, blickt 2019 auf ein Jahr voller Aktivitäten: Etwa
200 internationale OrganisatorInnen von Firmenveranstaltungen und Kongressen werden vor Ort in Wien begrüßt.
Mehr als 60 Auftritte des VCB bei internationalen Leitmessen, Workshops, Salestrips und Netzwerkevents rund um
den Globus füllen bis dato den Kalender. Das VCB verlängerte außerdem seine Zusammenarbeit mit
Maritz Global Events, kooperiert mit dem größten Buchungsportal für Meetings Cvent sowie dem globalen
Eventunternehmen Helms Briscoe, das weltweit führend im Segment Beschaffung und Standortauswahl für Meetings
ist. Neue Akzente in der Bewerbung Wiens möchte Woronka in der digitalisierten Kommunikation setzen, außerdem
Wiens moderne Seiten und die führende Rolle der Stadt als innovativer Standort für Wissenschaft und Forschung
noch stärker hervorheben.
Innovation, Internationalität und Modernität als Asset
„Wien ist weltweit bestens bekannt für Gastfreundschaft, Premium-Qualität bei Serviceleistungen,
verlässliche Standards, hohe Sicherheit, erstklassige Infrastruktur und kurze Wege. Ich möchte diese
klassischen Stärken mit weiteren Assets wie Innovationscharakter, Internationalität und Modernität
zusätzlich aufladen. Wien ist mit rund 200.000 Studierenden beispielsweise die größte Universitätsstadt
im deutschsprachigen Raum – die damit einhergehende Expertise in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft wollen
wir künftig noch stärker sichtbar machen um zusammen mit unseren Partnern die gute Reputation der Stadt
bei der internationalen wissenschaftlichen Community festigen“, so Woronka. In Zusammenarbeit mit Institutionen
aus der Wirtschaftsförderung, der Forschung und Entwicklung oder dem universitären Bereich sollen verstärkt
Veranstaltungen in die Stadt geholt werden, die sich mit Wiens lokaler Expertise (beispielsweise im Biotech-Bereich)
überschneiden.
Mit Event Showcases zeigt VCB, was in Wien alles geht
„Wien ist Global Player im Kongressbereich und diese Stärke gilt es zu halten. Zusätzlich liegt mir
Wiens Wahrnehmung auch als Metropole für Corporate Events sehr am Herzen“, erklärt Woronka. Zusammen
mit der Meeting-Industrie der Stadt wollen wir auch neuen und unerwarteten Seiten der Stadt eine Bühne bieten.
Als ersten Schritt zeigt das VCB ab sofort „Event Showcases“ auf seiner Website. Wiens Eventbranche präsentiert
sich dort mit inspirierenden Event-Set-ups abseits der Norm.
Jahr der Jubiläen für Wiens Tagungsbranche
1969 wurde der Betrieb des Kongresszentrums Hofburg an die Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft
m.b.H. (kurz: Hofburg Vienna) übergeben. Für die ehemalige Kaiserresidenz und nunmehrige Top-Adresse
für Tagungen, Messen und Ausstellungen jährt sich dieser Termin heuer zum 50. Mal. Auch die Messe Wien,
deren Geschichte bis ins Jahr 1921 zurückgeht, feiert heuer den 15. Jahrestag seines 2004 neu errichteten,
modernen Messezentrums. Der European Congress of Radiology (ECR) fand heuer von 27. Februar bis 3. März zum
insgesamt 25. Mal im Austria Center Vienna statt. Er gehört zu den weltweit größten medizinischen
Kongressen, in den vergangenen Jahren gab es jeweils über 25.000 TeilnehmerInnen. Das Vienna International
Centre (VIC), allgemein bekannt als „UNO City“, feiert 2019 sein 40-jähriges Jubiläum. Wien ist neben
New York, Genf und Nairobi einer der vier Hauptsitze der Vereinten Nationen.
Vienna Convention Bureau wird 50
In die Liste der Jubiläen reiht sich außerdem das Vienna Convention Bureau selbst ein: Es zählt
heuer am 11. April das 50. Jahr seines Bestehens. Das VCB akquiriert seit 1969 weltweit Kongresse, Firmentagungen
und Incentives und wird von Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien unterstützt. Bereits damals zählten
internationale ExpertInnen Wien zu den bedeutendsten Kongressstädten der Welt. Laut aktuellen Rankings der
International Congress and Convention Association ICCA und der Union of International Associations UIA gehört
Wien zu den Top-Tagungsdestinationen weltweit und landete 2017 auf Platz 2 bzw. 4 – die Rankings für das Jahr
2018 erscheinen in wenigen Wochen.
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