LH Mikl-Leitner zur neuen Wohnbaustrategie
St. Pölten (nlk) - Durch die neue Wohnbaustrategie sollen in Niederösterreich der ländliche
Raum gestärkt und das Eigentum gefördert werden. „Wir wollen vor allem junge Familien unterstützen,
mehr Eigenturm zu erwerben“, betonte dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 31. Juni in der Sendung
„Niederösterreich im Gespräch“. Mehr Wohnbauförderung werde es auch für den ländlichen
Raum und für Ortskerne geben. Darüber hinaus werde es Vorrang geben „für unsere niederösterreichischen
Landsleute, das heißt blau-gelber Vorrang im gemeinnützigen Wohnbau“, wie die Landeshauptfrau sagte.
Das Land Niederösterreich unterstütze mit der Wohnbauförderung jährlich 45.000 Familien und
Haushalte, informierte Mikl-Leitner. Der Anteil der älteren Bevölkerung und der Single-Haushalte steige,
die Bedürfnisse und Herausforderungen würden sich ändern und auf diese Veränderungen brauche
es auch neue Antworten. Mikl-Leitner: „Mit unserer blau-gelben Wohnbaustrategie wollen wir darauf Antworten geben.“
Die Wohnbauförderung wird für jene, die im ländlichen Raum bleiben oder sich dort ansiedeln wollen,
im Schnitt um 20 Prozent angehoben. Für Jungfamilien wird die Förderung von bisher 5.000 Euro auf 10.000
Euro verdoppelt, für das erste Kind die Förderung von 8.000 Euro auf 10.000 Euro erhöht.
Laut Helmut Frank, Leiter der Abteilung Wohnungsförderung beim Amt der NÖ Landesregierung, können
im Eigenheimbereich zusätzlich bis zu 12.000 Euro lukriert werden. Als einen weiteren Förderungsschwerpunkt
nannte er die Ankaufsförderung für den mehrgeschossigen Wohnbau. Mit dem „Bauherrenmodell“ wolle man
gewerblichen Bauträgern die Möglichkeit geben, bisher nicht für Wohnzwecke gewidmete Gebäude
zu sanieren, Mietwohnungen einzubauen und im Rahmen der Sanierung eine Förderung zu erhalten.
Christian Rädler, Vorsitzender des Vorstandes der niederösterreichischen WETgruppe, begrüßt
„sämtliche Initiativen des Landes“, die dazu beitragen würden, leistbaren Wohnraum für die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher zu gewährleisten. Steigende Grundstückspreise erforderten ein höheres
Engagement und starke Unterstützung durch die Wohnbauförderung des Landes und „die sehe ich durch die
niederösterreichische Wohnbaustrategie sehr gut gegeben“, so Rädler.
„Wohnen muss auch in Zukunft leistbar sein und leistbar bleiben. Und Wohnen muss vor allem in allen Regionen lebenswert
sein“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner abschließend.
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