Kultur ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Ländern und Menschen und kann gerade jungen
Menschen in schwierigen Lebenssituationen Anker und Lichtblick sein.
Bethlehem/Wien (rk) - Vier österreichische KünstlerInnen – Ona B., Tania Raschied, Linde Waber
und Valentin Oman – sind nach Bethlehem gereist, um mit jungen palästinensischen KünstlerInnen Workshops
zu veranstalten. In diesem Rahmen und mit Unterstützung der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische
Beziehungen wurde auch eine Ausstellung im Dar al-Kalima University College of Arts & Culture veranstaltet,
die Wiens Erster Landtagspräsident Ernst Woller am 26. März eröffnete. Die Ausstellung steht unter
dem Motto „Art for Peace – A bridge between Vienna and Bethlehem“.
Rev. Mitri Raheb, lutherischer Pastor und arabischer Christ, Pastor an der Weihnachtskirche in Bethlehem und Gründer
des Internationalen Begegnungszentrums in Bethlehem, ist Gründer und Präsident der Dar al-Kalima Schule.
Er führte nach der Ausstellungseröffnung durch das architektonisch beeindruckende Bauwerk, eine von 47
Universitäten in Palästina.
Beim anschließenden Empfang bei Bethlehems Vizebürgermeister, Hanna Hanania, wurden weitere mögliche
Kooperationen im Kulturbereich besprochen. In der gerade in Renovierung befindlichen Vienna Hall im Rathaus befinden
sich 200 Stühle der Firma Thon, ein Geschenk des seinerzeitigen Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk an
das Rathaus von Bethlehem. Aus Dank wurde die Konferenzhalle im Rathaus – direkt gegenüber der Geburtskirche
– „Vienna Hall“ genannt. Sie wurde im Zuge von Kampfhandlungen der II. Intifada zerstört und u.a. mit Unterstützung
der Stadt Wien wieder aufgebaut.
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