Klare Aufwertung der Bundesmuseen-Konferenz durch gesetzliche Verankerung und Einrichtung einer
Bundesmuseen-Service-GmbH
Wien (bka) - "Die österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek
(ÖNB) vereinen gemeinsam eine der bedeutendsten und vielfältigsten Sammlungen der Welt. Und die seit
Jahren steigenden Besucherzahlen in den Institutionen zeigen, dass sie dieses unschätzbare Erbe auch vermitteln
können", sagte Gernot Blümel, Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien, am 28. März
anlässlich einer Pressekonferenz zum Thema "Die Bundesmuseen ab 2020" im Bundeskanzleramt.
"Seit der Ausgliederung der Bundesmuseen vor knapp 20 Jahren haben die Bundesmuseen und die ÖNB eine
Erfolgsgeschichte zu verzeichnen, in unseren musealen Kulturinstitutionen wird sehr gute Arbeit geleistet. Damit
wir diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortschreiben können, ist es notwendig, die aktuelle Situation
regelmäßig zu prüfen – und falls notwendig strukturelle Weiterentwicklungen zu ermöglichen",
so der Bundesminister. "Unsere Ziele sind klar: Mehr finanzielle Mittel für die Kernaufgaben der Bundesmuseen,
Klarheit für alle, indem der Planungsprozess abgeschlossen wird – und natürlich auch weiterhin keine
Einmischung in die wissenschaftliche und inhaltliche Arbeit."
Das Weißbuch von 2017 bildete eine erste Grundlage für Überlegungen, die das Bundeskanzleramt in
Zusammenarbeit mit den acht Institutionen mit Zahlen unterfüttert hat. Auf Basis dieser Entscheidungsgrundlage,
die klare Potenziale für Shared Services belegt, hat Kulturminister Gernot Blümel heute die Maßnahmen
für die strukturelle Weiterentwicklung bekannt gegeben:
"Wir haben uns dafür entschieden, die Bundesmuseen-Konferenz klar aufzuwerten. In Zukunft wird das Gremium
der Museumsdirektorinnen und -direktoren gesetzlich verankert und der jeweilige Vorsitz durch einen Generalsekretär
beziehungsweise eine Generalsekretärin operativ unterstützt. Zusätzlich richten wir eine Bundesmuseen-Service-GmbH
ein, die die Institutionen strategisch und planend unterstützt, selbst aber nicht operativ tätig ist",
so Blümel. "So wollen wir mit möglichst schlanken Strukturen optimale Ergebnisse durch Synergien
bei den Shared Services erzielen." Die Geschäftsführerin beziehungsweise der Geschäftsführer,
gleichzeitig auch Generalsekretärin beziehungsweise Generalsekretär der Bundesmuseen-Konferenz, wird
ausgeschrieben. Die Finanzierung der GmbH werde aus dem Budget des Bundeskanzleramtes erfolgen. Die Neuerungen
sollen in Kürze im Ministerrat beschlossen werden und sollen mit 1. Jänner 2020 in Kraft treten.
"Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Änderungen eine sinnvolle Weiterentwicklung der Strukturen
gefunden haben. So können wir garantieren, dass die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek
auch in den nächsten 20 Jahren Erfolgsgeschichte schreiben", so der Bundesminister abschließend.
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