Modifizierung des ÖPNV-Vertrags für zehn Jahre abgeschlossen
Innsbruck (ikm) - Der Innsbrucker Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung die Modifizierung
des Nahverkehrsdienstleistungs- und Finanzierungsvertrags. Bereits vor zwanzig Jahren wurden die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
(IVB) von der Stadt Innsbruck mit der Rolle des Verkehrskoordinators für den öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) betraut. „Eine Modifizierung wurde unter anderem im Hinblick auf die Umsetzung des Straßen- und
Regionalbahnkonzepts notwendig. Ich danke auch der Vorgangsregierung, denn gemeinsam konnten wir die notwendigen
Anpassungen erarbeiten. So sichern wir die Bereitstellung des öffentlichen Verkehrs als Teil der kommunalen
Versorgungsinfrastruktur ab“, betonte Bürgermeister Georg Willi.
Der Finanzbedarf wurde bis 2028 ermittelt: Das Gesamtvolumen der Finanzierungserfordernisse beträgt rund 316
Millionen Euro. „Mit der Adaptierung des bestehenden Vertrages können wir die Finanzierung der IVB verlässlich
gewährleisten. Der ÖPNV für die Innsbrucker Bevölkerung ist damit gesichert“, erläuterte
Finanzdirektor MMag. Armin Tschurtschenthaler. Der im Vertrag vorgesehene Nettoaufwand der Stadt ist im Voranschlag
2019 bereits abgebildet. Für IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes ist durch die Modifizierung eine
wichtige Grundlage für die Entwicklung und Finanzierung des ÖPNV in Innsbruck geschaffen: „Dieses Instrument
der Vereinbarung hat sich bereits seit vielen Jahren sehr gut bewährt. Der ÖPNV-Vertrag beruht auf dem
sogenannten Bestellerprinzip: Die IVB organisiert und erbringt als zuständige Behörde die ÖPNV-Leistungen
in der Stadt Innsbruck auf der Grundlage eines fix vereinbarten Leistungs- und Finanzierungsrahmens.“
Berücksichtigt und ziffernmäßig bewertet wurden unter anderem folgende Eckpunkte:
- die aktuellen Betriebskosten für das Straßen-
und Regionalbahnkonzept, die Kosten der Remise und Hauptuntersuchungen der Fahrzeuge ab 2017 sowie der Wegfall
der Linie O seit Januar 2019
- Bestellung bei der Hungerburgbahn und die Ausweitung der
Betriebskosten Kostenbestandteile für das Stadtrad
- Abschluss eines neuen öffentlichen Dienstleistungsauftrages
(ÖDA) mit der Innbus GmbH und der innerbetrieblichen Organisationseinheit IVB-Tram
Das Leistungsangebot wird alle vier Jahre evaluiert, damit ergibt sich eine erste Beurteilung nach Vorlage der
Daten des Jahres 2021.
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