Klambauer bei Gewaltschutzgipfel in Wien: Salzburg verfügt über gutes Netzwerk für
Frauen, um sie bestmöglich zu schützen
Wien/Salzburg (lk) - Der Fokus des Gewaltschutz-Gipfels in Wien, zu dem Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß
am 28. März eingeladen hat, liegt auf von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen. „Im Bundesland Salzburg
gibt es ein gutes Netzwerk für Frauen, um einen Schutz vor Gewalt bestmöglich sicherzustellen“, so Landesrätin
Andrea Klambauer.
So werden Frauen bei Konflikten in Beziehungen darin gestärkt, Grenzen zu setzen. Das Schutznetz geht bis
hin zum Mittel der Wegweisung, wenn bereits Gewalt ausgeübt wurde. „Für diese Beratungen gibt es in Salzburg
keine Wartelisten, und auch ein Platz im Frauenhaus steht für Betroffene jederzeit zur Verfügung“, so
Klambauer.
Frauenhausplätze bundesländerübergreifend schaffen
Themen des Gipfels sind unter anderem auch Bürokratieabbau im Opfer- und Gewaltschutz, Schaffung von bundesländerübergreifenden
Frauenhausplätzen, Übergangswohnungen in den Bundesländern sowie Ausbau von Frauen- und Mädchenberatungsstellen
bei sexueller Gewalt.
Bedarf an Übergangswohnungen
„Ich habe in einem Gespräch der Bundesministerin mitgeteilt, dass wir in Salzburg vor allem einen Bedarf an
Übergangswohnungen haben und Beratungseinrichtungen gerne regional ausbauen möchten. Beide Punkte hat
sie in den heutigen Gipfel übernommen. Darüber freue ich mich sehr und erwarte hier finanzielle Unterstützung
vom Bund“, so Klambauer.
Pensions-Gap ebenfalls Thema
Ein wichtiges Anliegen ist Klambauer auch der Pensions-Gap: Frauen erhalten rund 40 Prozent weniger Pension als
Männer. „Ich freue mich, dass die Frauenministerin Anfang März unsere Forderung eines Pensionssplittings
übernommen hat. Es gibt dafür ein fertiges Konzept. Pensionssplitting verhindert Altersarmut von jenem
Elternteil, der den Hauptteil der Kinderbetreuung in Familien übernimmt. Ich stehe jederzeit zur konstruktiven
Zusammenarbeit bereit. Ebenso unterstütze ich alle Maßnahmen, die eine Gleichberechtigung von Frauen
und Männern im Erwerbsleben und in der Familienarbeit bewirken.“
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