Einweihung des Holocaust-Denkmals in Maly Trostinec – Treffen mit Präsident Lukaschenko
am Freitag
Minsk/Wien (bka) - "Maly Trostinec gilt neben Auschwitz als jener Ort mit den meisten österreichischen
Shoah Opfern. Es ist mir daher sehr wichtig, dass wir nun gemeinsam mit Präsident Lukaschenko ein Mahnmal
für die rund 10.000 in Maly Trostinec ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden eröffnen
können", sagte Bundeskanzler Kurz im Vorfeld seiner Reise nach Weißrussland. "Damit setzt
Österreich nach dem Gedenkjahr ein weiteres Zeichen, um seiner historischen Verantwortung für diese unfassbaren
Gräueltaten nachzukommen. Ich danke insbesondere der Initiative Malvine – Maly Trostinec Erinnern für
ihren Einsatz", so der Bundeskanzler.
Auf dem Programm der zweitägigen Reise steht zunächst der Besuch des Waldes von Blagowschtschina, wo
der Großteil der österreichischen Opfer ermordet worden war. Dort wird Sebastian Kurz eine Gedenktafel
anbringen. Danach wird der Bundeskanzler, gemeinsam mit dem weißrussischen Ministerpräsidenten Sergej
Rumas, am "Abend der Erinnerung" teilnehmen, der im Palast der Republik in Minsk stattfinden wird.
Im Rahmen seines Aufenthalts wird Sebastian Kurz am Freitag Präsident Alexander Lukaschenko im Palast der
Unabhängigkeit zu einem Gespräch treffen. Neben den bilateralen Beziehungen werden das Verhältnis
zwischen der Europäischen Union und Weißrussland sowie die Situation der Menschen- und Bürgerrechte
im Fokus des Gesprächs stehen.
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