Alexander Van der Bellen traf vor dem UNO-Klima-Meeting António Guterres.
New York/Wien (prk) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am 27. März vor dem UNO-Klimaschutz-Treffen
in New York UN-Generalsekretär Antonio Guterres getroffen. Dieser sei "ein ernst zu nehmender Partner
im Kampf gegen den Klimawandel", sagte Alexander Van der Bellen. Der Bundespräsident hat Antonio Guterres
auch zum R20 Summit nach Wien eingeladen.
Der R20 Austrian World Summit findet am 28. Mai statt. "Ich bin sehr optimistisch", sagte Bundespräsident
Van der Bellen zur Teilnahme des UN-Generalsekretärs. Der Bundespräsident nimmt am Donnerstag auf Einladung
der Präsidentin der UNO-Generalversammlung, Maria Fernanda Espinosa Garces, beim Klimaschutz-Treffen "Climate
and Sustainable Development for All" im UNO-Hauptquartier teil. Alexander Van der Bellen will in New York
auch seine internationale Initiative für mehr Klimaambition ausweiten. Diese wird bereits von 18 weiteren
Staats- und Regierungschefs unterstützt.
So stehen am 27. und 28. März auch Gespräche mit Staatsoberhäupter pazifischer und
karibischer Staaten auf dem Programm. Bundespräsident Van der Bellen will aus der im polnischen Katowice im
Dezember gestarteten Kampagne eine "globale Initiative" machen. So seien etwa pazifische Inseln hauptgefährdet
durch den Anstieg des Meerwasserspiegels. "Da spielen 20 Zentimeter schon eine große Rolle, für
die ist es eine existenzielle Frage", sagte Alexander Van der Bellen.
Der Bundespräsident sprach sich auch gegen des Begriffs des Klimaschutzes aus: "Wir wollen ja nicht das
Klima schützten, sondern uns Menschen vor den Folgen des Klimawandels."
"Wir sind die erste Generation, die erlebt, was Klimawandel bedeutet. Und wahrscheinlich die letzte Generation,
die etwas ändern kann", betonte der Bundespräsident. Dies müsse zum "Wohl der Kinder und
Kindeskinder" erfolgen. Dass der Klimawandel "mittlerweile nicht mehr zu beschönigen ist",
zeige beispielsweise aktuell der Zyklon Idai in Mosambik. Insgesamt habe "die Häufigkeit von Zyklonen
und anderen Wetterkapriolen zugenommen". Aber auch "die Wahrnehmung hat sich deutlich vertieft und das
Verständnis für notwendige Maßnahmen", sagte Alexander Van der Bellen.
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