LH Mikl-Leitner: Digitaler Wandel soll die Lebensqualität der Landsleute verbessern
Luxemburg/St. Pölten (nlk) - Noch bis 29. März geht das Kommunalwirtschaftsforum 2019 an
der Fachhochschule St. Pölten über die Bühne, wo unter dem Motto „Gemeinsam handeln für die
lebenswerte Kommune: lokale Antworten für globale Herausforderungen der digitalen Zukunft“ Expertenvorträge
und Diskussionen stattfinden. Am 28. März mit dabei waren u. a. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner,
Bürgermeister Matthias Stadler, der Österreichische Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und Wilhelm
Molterer, Geschäftsführender Direktor, Europäischer Fonds für Strategische Investitionen (EFSI).
„Die Zahlen, Daten und Fakten für unser Bundesland sind unglaublich positiv,“ sagte die Landeshauptfrau im
Gespräch mit Moderatorin Tania Rödiger-Vorwerk und erinnerte an das Wirtschaftswachstum und die hohe
Kaufkraft in Niederösterreich. „Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Vor zwei Jahren
wurde in diesem Bereich die Trendwende geschafft, die Anzahl der Menschen in Beschäftigung steigt und die
Arbeitslosigkeit sinkt“, betonte sie. Trotzdem gebe es große Herausforderungen zu bewältigen. „Es ist
unsere Aufgabe, die Menschen ‚digifit‘ zu machen. Die digitale Kompetenz wird immer wichtiger. Der digitale Wandel
soll in unserem Land den Menschen und der Wirtschaft zu Gute kommen“, führte Mikl-Leitner weiter aus.
„Niederösterreich ist gerade dabei, die größte Lehrlingsoffensive zu starten, die es jemals in
unserem Land gegeben hat“, sprach die Landeshauptfrau einen weiteren Aspekt an und verwies auf das damit verbundene
Investitionsvolumen von 46 Millionen Euro. „Davon profitieren an die 7.000 junge Menschen, die neue Perspektiven
und Chancen erhalten“, hielt sie fest. Von dieser Offensive würde aber nicht nur die Jugend profitieren, sondern
auch die Wirtschaft, weil „diese Maßnahme eine Antwort auf den Fachkräftemangel ist“, so Mikl-Leitner.
„Bei der Digitalisierung geht unser Land mit gutem Beispiel voran. Die Verwaltung in Niederösterreich war
das erste Bundesland mit einem flächendeckenden elektronischen Akt“, unterstrich sie. Viele Förderansuchen
im Bereich von Wirtschaft und Tourismus würden bereits digital abgewickelt. „Beim Amt der Landesregierung
gibt es eine eigene Geschäftsstelle für Digitalisierung, eine Digitalisierungsstrategie wurde erarbeitet“,
betonte die Landeshauptfrau. Ein zentrales Projekt sei auch das „Haus der Digitalisierung“ in Tulln. „Der digitale
Wandel soll die Lebensqualität der Landsleute weiter verbessern, mehr sichere Arbeitsplätze bringen und
den ländlichen Raum stärken“, so Mikl-Leitner.
„Die erfolgreiche Fachhochschule St. Pölten ist ein Symbol für die gute Entwicklung der Stadt“, sagte
Bürgermeister Stadler. „St. Pölten ist seit 33 Jahren Landeshauptstadt, die Stadt wächst und wir
haben neue Projekte gemeinsam mit dem Land Niederösterreich geplant,“ sagte er und erinnerte an die Bewerbung
St. Pöltens zur Europäischen Kulturhauptstadt 2024. Gemeindebund-Präsident Riedl führte aus,
dass „die Städte und die Gemeinden die größten öffentlichen Investoren in Österreich
sind.“
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