Landesrat kündigte bei Jahreshauptversammlung 400.000-Euro-Investitionspaket zum Ausbau
der technischen Infrastruktur an: "Optimale Ausstattung für den Ernstfall"
Bregenz (vlk) - "Mit ihren vielfältigen Aufgaben- und Einsatzbereichen ist die Vorarlberger Wasserrettung
ein unverzichtbarer Bestandteil in der gut entwickelten Sicherheitsarchitektur des Landes". Das sagte Sicherheitslandesrat
Christian Gantner am 27. März bei der Jahreshauptversammlung des ÖWR-Landesverbands. Neben dem Dank
an die engagierten Wasserretterinnen und -retter kündigte Gantner für die Einsatzorganisation ein 400.000-Euro-Investitionspaket
für den Zeitraum 2019 bis 2022 an. "Damit angeschafft wird neues Einsatz-Equipment für den Krisen-
und Katastrophenfall", informierte der Landesrat über den kürzlich gefassten Beschluss der Landesregierung.
Das Investitionspaket umfasst den Ankauf von vier Schlauchbooten inklusive Motoren und Katastrophenschutzausrüstung,
ebenso viele Anhänger für den Bootstransport, zwei zusätzliche Einsatzfahrzeuge, 50 Körperschutzanzüge
sowie weiteres Equipment für den Katastrophenfall wie etwa beheizbare Zelte oder mobile Notstromaggregate.
"Damit im Ernstfall professionelle Sicherheitsarbeit verrichtet werden kann, müssen wir für unsere
Einsatzkräfte eine hochwertige Infrastruktur bereitstellen. Dazu gehören leistungsfähige Gerätschaften",
bekräftigte der Landesrat.
"Beachtliche Leistungsfähigkeit"
Zehntausende von ehrenamtlichen Stunden würden die Mitglieder im Landesverband der Österreichischen Wasserrettung
Jahr für Jahr investieren, um größtmögliche Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten,
unterstrich Gantner. Ob Einsätze nach Unfällen am und im Wasser, im Katastrophenfall, bei der Bäderüberwachung
oder bei den vielfältigen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten – die engagierten Frauen und Männer
würden eine beachtliche Leistungsfähigkeit an den Tag legen, machte der Landesrat deutlich. Unter Anleitung
von gut ausgebildeten Wasserretterinnen und -rettern unternehmen jährlich auch zahlreiche Kinder und Jugendliche
ihre ersten Schwimmversuche. Gantner: "Insbesondere auch dieser Einsatz verdient ein großes Dankeschön".
Das Land werde der Wasserrettung jedenfalls weiter als verlässlicher Partner zur Seite stehen, versicherte
der Landesrat.
Der Landesverband Vorarlberg der Österreichischen Wasserrettung zählt ca. 1.360 Mitglieder. Diese haben
im Jahr 2018 insgesamt fast 70.000 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet.
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