Mehr Raum für Innovationen
Linz/Villach (infineon) - Am 5. April fand der offizielle Spatenstich für den neuen Standort der Infineon
Austria-Beteiligungsgesellschaft DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) in Linz statt. In der Donaufeldstraße
schafft Infineon Austria Raum für 400 Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung. Ebenfalls gefeiert
wurde ein weiterer Meilenstein: Über 100 Millionen verkaufte Radarchips mit Entwicklungs-Knowhow aus Linz.
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria AG, begrüßte beim offiziellen
Spatenstich mit den DICE-Geschäftsführern Gerhard Riess, Manfred Ruhmer und Peter Zeiner unter anderem
Oberösterreichs Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, den Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Peter
Schiefer, Präsident der Automotive-Division des Infineon-Konzerns, den DICE-Gründer Univ.-Prof. Dr. Richard
Hagelauer, den Vize-Rektor der Johannes Kepler Universität, Univ.-Prof. Dr. Alexander Egyed, sowie den Geschäftsführer
der Industriellenvereinigung Oberösterreich, DI Dr. Joachim Haindl-Grutsch, und Mag. Doris Hummer, Präsidentin
der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
Infineon schafft am Linzer Standort zusätzlich zu den rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern räumliche
Kapazitäten für weitere 220 Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung. „Als eines der forschungsstärksten
Industrieunternehmen Österreichs setzen wir in Linz kontinuierlich auf den Ausbau lokaler Kompetenzen
und weltweiter Forschungsaufgaben im Zukunftsfeld Hochfrequenztechnologie“, betonte Sabine Herlitschka. „Mit den
Bildungs- und Forschungsakteuren vor Ort steht ein starkes regionales Wissensumfeld zur Verfügung, das herausragende
Innovationen ermöglicht.“ Wesentliche Voraussetzung dafür sind hochqualifizierte Fachkräfte. Um
dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gilt es, mehr junge Menschen für Technik zu begeistern
und den Wirtschaftsstandort Oberösterreich auch weltweit für Fachkräfte attraktiv zu gestalten.
Forschungsstärke in Mobilität und Kommunikation
Infineon hilft, saubere, sichere und intelligente Fahrzeuge zu bauen, und sorgt dafür, dass Geräte
im Internet der Dinge schnell und zuverlässig kommunizieren – mit dem Menschen und untereinander. In Linz
werden Lösungen für diese wichtigen Zukunftsmärkte entwickelt, wie Peter Schiefer, Präsident
der Automotive-Division des Infineon-Konzerns, hervorhob: „Infineon gestaltet die Zukunft der Mobilität und
der Kommunikation. Mikroelektronik sorgt für den Großteil aller Innovationen im Auto und im Smartphone.
Die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen, Smartphones, Tablets und Navigationsgeräten sind wichtige
Wachstumstreiber für Infineon. Halbleiterlösungen dafür entwickeln wir unter anderem in Linz.“
100 Millionen verkaufte Radarchips
Mit seinem Entwicklungszentrum für Hochfrequenzbauteile in Linz ist Infineon Vorreiter im Bereich Radar
für automatisierte Fahrerassistenzsysteme: 2009 brachte das Hightech-Unternehmen den weltweit ersten 77 GHz-Radarchip
in Silizium-Germanium-Technologie auf den Markt. Diese Radarsensoren kommen bei Fahrerassistenzsystemen, wie Abstandswarnungen
und automatischen Notbremsungen, zum Einsatz und machen das Autofahren sicherer und komfortabler. Mit über
100 Millionen verkauften 77 GHz-Radarchips ist Infineon in diesem Segment Technologie- und Weltmarktführer.
Ziel ist es, diese Sicherheitstechnologie weiter zu entwickeln, da Radarsensoren zukünftig zur Standardausstattung
eines jeden Neuwagens gehören werden. Radarsysteme sind unter anderem eine Voraussetzung für automatisiertes
Fahren
Oberösterreich als attraktiver Technologiestandort und -partner
„In der Politik müssen wir dort handeln, wo das Morgen entschieden wird: etwa bei der Digitalisierung
oder der Forschung“, sagte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer beim Spatenstich. „Oberösterreich ist einer
der großen Forschungsplayer der Republik und mit großen Schritten Richtung Innovation Leadership unterwegs.
Mit der Erweiterung des Entwicklungszentrums in Linz trägt Infineon wesentlich zur Stärkung des Forschungs-
und Technologiestandortes Oberösterreich bei. Auch in Hinblick auf die Kooperationen mit der Johannes-Kepler-Universität,
der FH Oberösterreich, dem Linz Center of Mechatronics und dem neu gegründeten Spitzenforschungszentrum
Silicon Austria Labs fällt diese Investition auf fruchtbaren Boden.“
Auch Bürgermeister Klaus Luger wies auf die Bedeutung der oberösterreichischen Landeshauptstadt als Innovations-
und Technologiestandort hin: „Linz gilt als Jobmotor des Landes Oberösterreich und als das industrielle Herz
Österreichs. Um den Wirtschaftsstandort zukunftsfit zu gestalten, bedarf es Unternehmen wie Infineon. Dieser
Technologiekonzern schafft Arbeitsplätze von morgen, verbindet Digitalisierung, Wirtschaft sowie Gesellschaft
und bringt die Stadt einen weiteren Schritt an unser oberstes Ziel: Linz soll innovativste Stadt Österreichs
werden!“
Fakten zur Erweiterung des Standorts Linz
Baubeginn März 2019 Geplante Fertigstellung Sommer 2020 Gebäudefläche gesamt 9.630 m2 Kapazität
400 F&E-Arbeitsplätze,
davon aktuell 180 für bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Platz für zusätzliche 220 neue
F&E-Arbeitsplätze
Über Infineon in Linz
Die Infineon Austria-Beteiligungsgesellschaft DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) entstand 1999 als
Spin-off der Johannes Kepler Universität. Infineon Austria betreibt mit der DICE in Linz ein Entwicklungszentrum
für Hochfrequenzbauteile. Der Fokus liegt auf 77 GHz-Radarchips für Fahrerassistenzsysteme. Hochfrequenzbauteile
für Mobiltelefonie und Navigationsanwendungen aus Linz sind als weiterer Schwerpunkt in Smartphones, Tablets
und Navigationssysteme zu finden.
Über Infineon Austria
Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit
führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen.
Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und
Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei
und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.
Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung,
Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen
in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.201 Beschäftigten (davon über 1.813 in Forschung und Entwicklung)
aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30. September) einen Umsatz
von 2,9 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro zählt Infineon Austria zu den
forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.
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