Stockerau (nöwpd) - Nachdem die auf die Entwicklung von Computerprogrammen spezialisierte Stockerauer Firma
Untis GmbH schon ein EDV-Klassenbuch und eine Stundenplan-Software herausbracht hat, gibt es demnächst mit
dem „WebUntis-Messenger“ ein neues Nchrichtenforum als Alternative zu WhatsApp und Co. „Der WebUntis-Messenger
erlaubt bedenkenloses kommunizieren mit KollegInnen und SchülerInnen. Da unser neuer EDV-Nachrichtendienst
komplett in WebUntis integriert ist, braucht man keine privaten Telefonnummern oder E-Mail-Adressen mehr“, erklärt
Geschäftsführer Christian Gruber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Im neuen WebUntis-Messenger kann man, wie in anderen Apps, mittels Chat kommunizieren. „Es ist möglich, private
Konversationen zu führen oder in Gruppen gemeinsam mit mehreren Personen der Schule zu chatten. Das Schulpersonal
kann aber auch Ankündigungen an alle verschicken, ohne dass Schüler direkt darauf antworten können“,
teilt Co-Firmenchef Thomas Kofler mit.
Im letzten Jahr erreichte das Stockerauer Unternehmen ein Umsatzplus von rund 20 Prozent. Dazu beigetragen hat
ein Großauftrag von allen ca. 400 Schulen in der deutschen Großstadt Hamburg, die Untis-Produkte für
die Erstellung von Stundenplänen, Vertretungen, Statistiken etc, verwenden. Neu ist derzeit ein ähnlicher
Auftrag für die Schulen in Nürnberg. In Österreich sind bereits alle Bundesschulen Untis-Kunden.
Als besonders gefragt nennt Thomas Kofler dabei das Klassenbuch. „Aber auch die Verwendung der Untis Apps boomt.“
Um den vielen Nachfragen gerecht zu werden, sucht Untis ständig neue Mitarbeiter. Zu den bisher 60 Beschäftigten
kommen derzeit pro Jahr etwa zehn hochqualifizierte Personen hinzu, meist aus der Umgebung. Um das Wachstum zu
bewältigen, hat die Stockerauer Firma im Vorjahr um fünf Millionen Euro ein neues Bürogebäude
errichtet, das mit dem österreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet worden ist.
Ziel des Spezialbetriebs ist es, immer mehr Funktionen für die Anwendung im Web verfügbar zu machen.
Zuletzt soll man standortunabhängig, nicht nur vom PC, sondern auch von Tablets oder Smartphones darauf zugreifen
können.
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