Außen- und Integrationsministerin Karin Kneissl und Caritas Präsident Michael Landau
betonten beim Besuch eines der 54 Caritas Lerncafés in Österreich die Bedeutung der Förderung
von sozial benachteiligten Kindern.
Wien (bmeia) - Mit dem gemeinsamen Besuch in einem der Wiener Caritas Lerncafés bekräftigten
Caritas Präsident Michael Landau und Außen- und Integrationsministerin Karin Kneissl den positiven Effekt
der Caritas Lerncafés für Kinder aus bildungsfernen Familien. Kinder aus sozial benachteiligten Familien
sind noch immer besonders gefährdet, die Schule frühzeitig abzubrechen oder negativ abzuschließen
und haben damit auch später auf dem Arbeitsmarkt meist schlechtere Karten. Die 54 Caritas Lerncafés
in ganz Österreich leisten einen wichtigen Beitrag, der Armutsspirale zu entkommen.
Außen- und Integrationsministerin Karin Kneissl hob die Bedeutung der Lerncafés für die Integration
hervor: "Ob uns als Staat und Gesellschaft Integration gelingt, hängt auch von der Schule ab. Hier entstehen
erste Freundschaften und man muss sich beweisen. Dabei kann die Schule häufig nicht alle Integrationsherausforderungen
alleine bewältigen. 73% der Schülerinnen und Schüler in Wiener Mittelschulen haben eine nicht-deutsche
Umgangssprache. Besonders hier braucht es auch am Nachmittag zusätzliche Lernangebote."
95 Prozent der über 2100 Kinder, die im Vorjahr ein Lerncafé der Caritas besucht haben, haben das Schuljahr
positiv abgeschlossen. Dieser Erfolg ist nur dank der Mitarbeit der 830 freiwilligen Lernhelferinnen und -helfer,
Spenden und der Unterstützung der öffentlichen Hand möglich.
28 der Caritas Lerncafés werden derzeit mit Mitteln des Bundesministeriums für Europa, Integration
und Äußeres gefördert.
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