Erster Halt der Tour ist heute an der BH Mattersburg, Pflege als zentrales Thema
Eisenstadt (blms) - Sich näher kennenlernen, miteinander reden, sich über wichtige Themen austauschen,
um besser zu verstehen, wo und warum der Schuh drückt – und das auf einer breiten Basis: mit diesem Ziel begibt
sich Landesrat Christian Illedits auf eine Tour durch alle Bezirke. Erster Halt im Rahmen des „Bezirkstages“ war
am 4. April an der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg. „Der Sozialbereich, aber auch Sport oder der Infrastrukturausbau
sind Themen, die uns alle betreffen. Mein Ziel ist es deshalb, gemeinsam Lösungen zu finden – das geht nur,
wenn man das Gespräch mit den Akteuren vor Ort sucht“, so Illedits. Im Rahmen des Bezirkstages stehen Treffen
mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft sowie Bürgermeistern des Bezirkes am Programm.
Die wichtigsten Themen dabei sind der „Zukunftsplan Pflege“, der Ausbau der Infrastruktur sowie das neue Angebot
der Pflege-und Serviceberatung, das seit Jahresbeginn an allen Bezirkshauptmannschaften angeboten wird. Bis Ende
April soll die Bezirk-Tour abgeschlossen sein.
Er wolle auch wissen, so Illedits, wo der Schuh drückt und was man seitens des Landes besser machen könne,
um die Gemeindestuben zu entlasten. Nur so könne man an den entscheidenden Rädern drehen, „um die positive
Entwicklung, die das Burgenland genommen hat, weiter fortzusetzen.“ Als Gemeindereferent der burgenländischen
Landesregierung wolle er die Gemeinden bestmöglich unterstützen und zu diesem Zweck die Gemeindeabteilung
des Landes noch stärker als Service-Einrichtung positionieren.
Zukunftsplan Pflege
„Ich möchte den Bürgermeistern auch den ,Zukunftsplan Pflege‘ präsentieren. Der Zukunftsplan
beinhaltet 21 konkrete Vorschläge, die in den kommenden Monaten umgesetzt werden sollen. Wir wollen damit
die Pflege im Land auf ein solides Fundament stellen“, so Illedits. Schwerpunkte des Pflegeplanes sind die Gemeinnützigkeit
der Pflege und die sozialrechtliche Absicherung pflegender Angehöriger. „Es wird drei Anstellungsmodelle für
die Pflegestufen 3, 4, und 5 geben. Das heißt, die Pflegestufe bestimmt das Ausmaß der Anstellung.
Gleichzeitig wird pflegenden Angehörigen eine Heimhelferausbildung angeboten. Das ist eine Chance und ein
Angebot für pflegende Angehörige, nach Ende der Pflege des Angehörigen weiter in diesem Bereich
tätig zu sein.“
In Mattersburg gibt es derzeit sechs Pflegeheime mit 300 Betten, zwölf Senioren-Tagesstätten und zwei
Kurzzeitpflegebetten. „Bis zum Jahr 2021 sollen in der Versorgungsregion Eisenstadt-Umgebung/Eisenstadt/Matttersburg
bei den stationären Einrichtungen bis zu 99 zusätzliche Plätze entstehen“ so Illedits.
Die teilstationären Einrichtungen sollen im selben Zeitraum um 58 zusätzliche Plätze ausgebaut
werden, die alternativen Wohnformen, zum Beispiel Betreutes Wohnen Plus, um bis zu 95 Plätze. Ebenfalls ausgebaut
werden die mobilen Pflegedienste.
Gemeinden tragen zur guten Entwicklung des Landes wesentlich bei
„Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich entwickeln und ist in
vielen Bereichen zu einer Modellregion geworden. Wesentlichen Anteil haben daran die Gemeinden unseres Landes,
aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung“, so Illedits. Das Burgenland stehe für eine
effiziente, moderne und bürgernahe Verwaltung. Dies sei vor allem durch kompetente und engagierte MitarbeiterInnen
auch auf den Bezirkshauptmannschaften möglich. Diese würden eine ausgezeichnete Arbeit leisten.
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