Einigung auf einheitliche Registrierungspflicht
 für Online-Zimmervermieter

 

erstellt am
05. 04. 19
13:00 MEZ

Touristischer Erfolg soll künftig mit einem neuen Indikatorensystem gemessen werden
Wien (bmnt) - Auf Initiative und Einladung von Niederösterreichs Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav hat nach längerer Pause wieder eine Bundesländertagung der für Tourismus zuständigen Referentinnen und Referenten stattgefunden. Auf der Agenda standen zahlreiche Themen von der Umsetzung des „Plan T“ bis hin zur Informationspflicht für digitale Zimmervermittler.

Zentraler Tagesordnungspunkt war der erst kürzlich vorgestellte „Plan T“ – Masterplan für Tourismus des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Wesentliche Aspekte wie beispielsweise die Positionierung Österreichs als „Kulinarik Destination“ und die Möglichkeiten der Digitalisierung in Österreichs Tourismusunternehmen wurden in diesem Rahmen vorgestellt und diskutiert.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Forcierung fairer Regularien für gewerbliche als auch private Zimmervermieter im Hinblick auf die digitalen Zimmervermittler (Airbnb & andere Online-Plattformen). „Wir haben uns darauf verständigt, dass Bund und Länder ein einheitliches Registrierungssystem für Zimmervermieter erarbeiten und umsetzen wollen“, so Köstinger und Bohuslav. „Das ist ein großer Fortschritt in der Umsetzung gleicher und fairer Rahmenbedingungen in der Zimmervermietung.“ Dazu wird nun eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die eine einheitliche Umsetzung erarbeiten und gewährleisten soll.

Ebenso einigten sich Bund und alle Bundesländer auf die Erstellung eines einheitlichen Indikatorensystems zur Messung touristischen Erfolgs. „Nächtigungszahlen allein sagen viel zu wenig über tatsächlichen Erfolg aus“, betonten Bohuslav und Köstinger. „Wir werden ein Bewertungssystem schaffen, das – auf Basis des Tourismus Satellitenkontos TSA – die Indikatoren ausweitet und damit eine umfassendere Bewertung ermöglicht. Es geht um die Wertschöpfung, aber auch viele andere Kriterien, die wir hier einarbeiten wollen“, so die Tourismus-Landesräte.

„Die Gespräche waren sehr konstruktiv und von einem guten Miteinander geprägt. Und es freut mich an dieser Stelle, dass die niederösterreichische Initiative, diese Tagung abzuhalten, aufgegriffen wurde und die Kooperation zwischen Bund und Bundesländern sowie der Bundesländer untereinander weiter verstärkt werden soll“, so Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. Die Landes-TourismusreferentInnen-Tagung soll nun als regelmäßiges Forum einmal pro Jahr mit der zuständigen Ministerin abwechselnd in einem der Bundesländer stattfinden.

 

 

 

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