Hacker begrüßt Einigung von HVB
 und ÖÄK zur Primärversorgung

 

erstellt am
04. 04. 19
13:00 MEZ

Bis zu 36 PVE in Wien geplant – Erstversorgungsambulanzen in Krankenhäuser verbessern ambulante Versorgung
Wien (rk) - „Es war höchst an der Zeit und ich gratuliere ihnen, dass nun nach der mehrjährigen Verhandlungsphase ein Gesamtvertrag zwischen dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Ärztekammer zu den Primärversorgungseinheiten (PVE) beschlossen wurde. Damit kommt endlich Bewegung in die Frage der allgemeinmedizinische Versorgung“, unterstreicht Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am 3. April. Der Stadtrat hebt hervor, dass in Wien vor zwei Wochen die weitere gesundheitspolitische Vorgangsweise im sogenannten Regionalen Strukturplan (RSG) beschlossen wurde, der bis 2025 bis zu 36 zusätzliche PVE in Wien vorsieht. „Wir haben die Grätzel festgelegt, wo in den nächsten Jahren aufgrund von Bevölkerungswachstum oder Pensionierungen von niedergelassenen Ärzten ein besonderen Bedarf, vor allem in der allgemeinmedizinischen Versorgung, entstehen wird“, so Hacker.

„Durch den heute präsentierten Gesamtvertrag sind alle Weichen gestellt, und Österreichische Gesundheitskasse und die Ärztekammer müssen nun mit Hochdruck an der Umsetzung dieser Primärversorgungseinheiten arbeiten“, sagte der Gesundheitsstadtrat. Zudem wurde im RSG beschlossen, bis 2025 rund 400 zusätzliche Ärzte im ambulanten Bereich einzusetzen. „Mit den Erstversorgungsambulanzen (EVA), die wir ebenfalls in der nächsten Zeit in den städtischen Krankenhäusern installieren werden, werden wir die allgemeinmedizinische Versorgung in unserer Stadt deutlich verbessern. Dadurch werden die Menschen die direkt ins Krankenhaus kommen, um sich hier erstbehandeln zu lassen, medizinisch versorgt und durch das Gesundheitssystem geleitet. Je nach Grad ihrer Erkrankungen bekommen sie erste Behandlungen, Zuweisungen in den niedergelassenen Bereich, die auch für sie organisiert werden oder es erfolgen stationäre Aufnahmen“, erläuterte Hacker, der zudem auf den Ausbildungsaspekt für Jungärzte in diesen EVA’S hinwies.

„Ich hoffe, dass nun mit der Bildung einer Österreichischen Gesundheitskasse und der Auflösung der bisherigen Strukturen der Sozialversicherung diese Verträge und Zusagen auch weiterhin eingehalten werden. Mit diesem Gesamtvertrag für die PVE’s können wir jedenfalls ein großen Schritt für eine verbesserte allgemeinmedizinischen Versorgung in Wien machen“, schloss Hacker.

 

 

 

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