Bis zu 36 PVE in Wien geplant – Erstversorgungsambulanzen in Krankenhäuser verbessern
ambulante Versorgung
Wien (rk) - „Es war höchst an der Zeit und ich gratuliere ihnen, dass nun nach der mehrjährigen
Verhandlungsphase ein Gesamtvertrag zwischen dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Ärztekammer
zu den Primärversorgungseinheiten (PVE) beschlossen wurde. Damit kommt endlich Bewegung in die Frage der allgemeinmedizinische
Versorgung“, unterstreicht Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am 3. April. Der Stadtrat hebt hervor, dass
in Wien vor zwei Wochen die weitere gesundheitspolitische Vorgangsweise im sogenannten Regionalen Strukturplan
(RSG) beschlossen wurde, der bis 2025 bis zu 36 zusätzliche PVE in Wien vorsieht. „Wir haben die Grätzel
festgelegt, wo in den nächsten Jahren aufgrund von Bevölkerungswachstum oder Pensionierungen von niedergelassenen
Ärzten ein besonderen Bedarf, vor allem in der allgemeinmedizinischen Versorgung, entstehen wird“, so Hacker.
„Durch den heute präsentierten Gesamtvertrag sind alle Weichen gestellt, und Österreichische Gesundheitskasse
und die Ärztekammer müssen nun mit Hochdruck an der Umsetzung dieser Primärversorgungseinheiten
arbeiten“, sagte der Gesundheitsstadtrat. Zudem wurde im RSG beschlossen, bis 2025 rund 400 zusätzliche Ärzte
im ambulanten Bereich einzusetzen. „Mit den Erstversorgungsambulanzen (EVA), die wir ebenfalls in der nächsten
Zeit in den städtischen Krankenhäusern installieren werden, werden wir die allgemeinmedizinische Versorgung
in unserer Stadt deutlich verbessern. Dadurch werden die Menschen die direkt ins Krankenhaus kommen, um sich hier
erstbehandeln zu lassen, medizinisch versorgt und durch das Gesundheitssystem geleitet. Je nach Grad ihrer Erkrankungen
bekommen sie erste Behandlungen, Zuweisungen in den niedergelassenen Bereich, die auch für sie organisiert
werden oder es erfolgen stationäre Aufnahmen“, erläuterte Hacker, der zudem auf den Ausbildungsaspekt
für Jungärzte in diesen EVA’S hinwies.
„Ich hoffe, dass nun mit der Bildung einer Österreichischen Gesundheitskasse und der Auflösung der bisherigen
Strukturen der Sozialversicherung diese Verträge und Zusagen auch weiterhin eingehalten werden. Mit diesem
Gesamtvertrag für die PVE’s können wir jedenfalls ein großen Schritt für eine verbesserte
allgemeinmedizinischen Versorgung in Wien machen“, schloss Hacker.
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