Um die vielfältigen Sammlungsbestände des Stiftes breiter der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen wurde die „Online Galerie“ des Stiftsmuseums gestartet.
Klosterneuburg (stift) - Das Stift Klosterneuburg hat zu allen Zeiten seines Bestehens Kunst in Auftrag
gegeben und erworben. Was die wissenschaftliche Aufarbeitung der Sammlungen und ihre Öffnung für ein
interessiertes Publikum angeht, kann Klosterneuburg durchaus eine Pionierposition für sich in Anspruch nehmen,
denn das Stiftsmuseum geht bereits auf das Jahr 1774 zurück.
Um die vielfältigen Sammlungsbestände aus 1000 Jahren noch besser der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen, wurde nun die „Online Galerie“ des Stiftsmuseums gestartet. In einer ersten Tranche wurden über
400 Werke in sechs Sammlungsbereichen online gestellt. Dies sind vor allem Teile der Sammlung, die international
bedeutende Bestände aufweisen und viel zu wenig bekannt sind, da sie oft nur verstreut publiziert wurden.
Nun ist es möglich durch die Kunstwerke zu browsen und dabei die eine oder andere überraschende Entdeckung
zu machen.
Nicht zuletzt sollen auch Forscher und Forscherinnen auf der ganzen Welt auf die Kunstwerke aufmerksam werden.
Das Anliegen war, zunächst mit den Werken zu starten, die internationalen Rang aufweisen und die nicht schon
durch Publikationen der letzten Jahre bestens erschlossen sind.
Internationale Vernetzung
Schon während der vorbereitenden Recherchen zeigten sich die faszinierenden Möglichkeiten, die das
Internet bietet: Von einem Madonnenbild des venezianischen Renaissancemalers Andrea da Murano existiert etwa eine
zweite Fassung im Princeton University Art Museum in den USA. Früher wäre es sehr aufwendig gewesen an
vergleichendes Bildmaterial heranzukommen, wenn man überhaupt davon erfahren hätte. Nun kann man die
beiden mit einem Mausklick über einen direkten Link zwischen den beiden Online-Galerien diesseits und jenseits
des Atlantiks vergleichen. Gleiches gilt für Renaissancebronzen, von denen Vergleichsstücke im Metropolitan
Museum New York existieren.
Galerie Bestand
Derzeit sind 6 Sammlungsbereiche online: Gotik, Renaissance, Barock, die Galerie der Moderne, die Sammlung
von Prälat Alfred Sammer und Klosterneuburger Ansichten aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Über eine Künstlersuche
kann man quer durch die Bereiche surfen.
Die Galerie wird ständig erweitert – es lohnt sich also, regelmäßig einen Blick hinein zu werfen
– man wird jedes Mal Neues entdecken.
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