Salzburg wird zum „Rad-Land“

 

erstellt am
03. 04. 19
13:00 MEZ

Vernetzungstreffen für höheren Radanteil am Verkehr / Neue Straßenverkehrsordnung bringt mehr Rechte für Radfahrer
Salzburg (lk) - Den Radverkehr in Stadt und Land Salzburg ankurbeln. Das ist die Mission der rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vernetzungstreffens in Salzburg. „Mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen, ist Ziel des Landesmobilitätskonzeptes ‚salzburgmobil2025‘. Um dies zu erreichen, machen wir mehrfach Lust aufs Radeln“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll am 2. April beim Treffen.

„Das Fahrrad hat vor allem auf kurzen Strecken und innerhalb der Ortsgebiete besondere Vorteile. Der weitere Ausbau des Routennetzes, die Förderung von Rad-Ständern, die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Regionen und Aktionen für alle Bevölkerungsgruppen sind uns wichtige Anliegen“, unterstreicht Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

Immer mehr Wege für die Radfahrer
Der Austausch unter allen Interessenvertretungen bringt Akteure aus Gemeinden, dem Gesundheitsbereich, Planer und Schulvertreter aus dem gesamten Bundesland und dem angrenzenden Deutschland zusammen. Neben den gesetzlichen Grundlagen braucht es vor allem eine gut ausgebaute Infrastruktur, so Landesrat Schnöll: „Wir investieren heuer als Land Salzburg 4,5 Millionen Euro in den Ausbau unserer Radwege. Zudem erarbeiten wir gerade neue Förder-Richtlinien für die Landesradrouten.“

Neuerungen für Radfahrer
Beim Treffen präsentiert wurden „Rezepte für die Radverkehrsplanung“, Inputs aus Stadt und Land Salzburg, aus Forschung und Betrieblichem Mobilitätsmanagement. Auch die Neuerungen einer Novelle der Straßenverkehrsordnung, die seit 1. April gilt, waren Thema. Diese bringen folgende wesentliche Änderungen:

  • Reißverschlussverfahren statt Wartepflicht: Radfahrer dürfen sich am Ende eines Radfahrstreifens im Reißverschlusssystem in den Fließverkehr einordnen.
  • Transporträder bis 100 Zentimeter Breite dürfen Radwege benützen (bisher galt diese Regelung für bis zu 80 Zentimeter).
  • Bisher mussten die Kinder nach der erfolgreichen Radfahrprüfung bis zum zehnten Geburtstag warten. Nun dürfen Neunjährige sofort losradeln.


Grödig und Faistenau sind „Vor-Radler“
Bei der Veranstaltung in Salzburg zeichnete Landesrat Stefan Schnöll die Gemeinden Grödig und Faistenau als Vorbilder bei der „FahrRad-Beratung“ aus. „Die beiden Gemeinden haben sich bereits aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt und ein Arbeitsprogramm zur Förderung des Radverkehrs erstellt“, gratulierte Schnöll den Gemeinden. Bergheim könnte bald folgen, der Ort arbeitet aktuell an seinem Programm.

 

 

 

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