Zukunftsprozess Steiermark 2030+ - vierte Station

 

erstellt am
03. 04. 19
13:00 MEZ

Sicherheit und Zusammenhalt im Fokus in der Grazer Seifenfabrik
Graz (lk) - Wie wollen wir morgen leben? Was bedeuten globale Entwicklungen für die Steiermark? Und was können wir konkret in den einzelnen Bereichen heute tun, damit die Steiermark auch in Zukunft ein lebenswertes Land bleibt? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich der Zukunftsprozess „AUF LANGE SICHT Steiermark 2030+?. Dieser von Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer initiierte Prozess steht nun in der Phase der Bürgerbeteiligung. Dabei sollen bei sieben Veranstaltungen in allen steirischen Regionen die Steirerinnen und Steirer über die wichtigsten Themen zuerst in Fachworkshops und dann bei einer Abendveranstaltung diskutieren und ihre Aspekte einbringen. Die vierte Station der Veranstaltungsreihe bildete am 1. April die Seifenfabrik in Graz. Die Veranstaltung dabei stand unter dem Motto „Sicherheit und Zusammenhalt".

Unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann-Stv. Schickhofer und Landesra¨tin Barbara Eibinger-Miedl sowie den beiden Klubobleuten Hannes Schwarz und Barbara Riener wurden die Zukunftsthemen Sicherheit, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Solidarität in der Steiermark diskutiert. Nach einem Impulsvortrag von Isolde Charim (Philosophie an der Universität Wien) diskutierten dazu Michael Miggitsch (Landesfeuerwehrinspektorat und Bergrettung), Fred Ohenhen (Projektleiter Interkulturelle Bildungsarbeit in Kindergärten und Schulen) und Petra Wlasak (Institut für Geographie und Raumforschung, KF Universität Graz) mit dem Publikum. In einem vollen Haus in der Seifenfabrik Graz wurden zahlreiche Aspekte zur Sicherheit in der Steiermark eingebracht.

Der Schirmherr des Zukunftsprozesses, Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer dankte den zahlreichen Gästen für ihr Engagement um die Zukunft der Steiermark. „Wir müssen heute handeln, um uns und unseren Kindern eine gute und sichere Zukunft gewährleisten zu können. Um speziell die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer auch in Zukunft weiter stärken zu können, braucht es gerade jetzt einen starken Zusammenhalt der Gesellschaft. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine gesellschaftliche Minderheit ausgespielt wird. Ebenso wenig dürfen wir zulassen, dass benachteiligte Personen auf dem Weg der Veränderungen, die unter anderem die fortschreitende Digitalisierung mit sich bringt, zurückgelassen werden. Nach wie vor sind 20 Prozent der steirischen Kinder armutsgefährdet, 25 Prozent der Menschen haben keine Ersparnisse, auf die sie zurückgreifen können. Solchen Entwicklungen müssen wir aktiv entgegensteuern, auch das bedeutet für mich Sicherheit. Alle Steirerinnen und Steirer müssen in der Nacht ruhig schlafen können und sollen nicht von Sorgen oder Ängsten wachgehalten werden", so Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer.

„Internationalisierung spielt in allen Teilen meines Zukunftsressorts eine zentrale Rolle, egal ob in der Wirtschaft, im Tourismus, im Bereich Europa oder in der Wissenschaft und Forschung. Denn zu den Erfolgen unserer Unternehmen und Forschungseinrichtungen tragen viele Schlüsselarbeitskräfte aus anderen Ländern bei. Bei meinen zahlreichen Betriebsbesuchen höre ich von ihnen, dass sie sich bei uns sicher und im Großen und Ganzen willkommen fühlen. Dies ist ein erfreuliches Zeichen und für eine weitere positive Entwicklung der Steiermark essenziell, denn unser Wirtschafts-, Tourismus- und Forschungsstandort wird und muss in Zukunft noch internationaler werden", so Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Der Zukunftsprozess „AUF LANGE SICHT Steiermark 2030+? ist der Prozess fu¨r die Erstellung der steirischen Landesentwicklungsstrategie fu¨r die na¨chsten Jahre und Jahrzehnte. Nach einer detaillierten Analyse aller bestehenden Maßnahmen und Strategien finden seit März 2019 Veranstaltungen in allen Teilen der Steiermark statt. Damit sollen mo¨glichst viele Steirerinnen und Steirer bei der Entwicklung der Zukunftsstrategie eingebunden werden. Die Landesentwicklungsstrategie wird im Fru¨hsommer von der Landesregierung beschlossen und geht in weiterer Folge in die Umsetzung.

Der nächste Themenabend findet am 9. April 2019 in der Region Oststeiermark im Forum Kloster in Gleisdorf statt, Thema dabei ist Lebensqualität und Wohnen.

 

 

 

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