ÖBB: Rail Cargo Group stärkt
 Hinterlandverkehre von und nach Kroatien

 

erstellt am
02. 04. 19
13:00 MEZ

Der Hafen Rijeka bietet großes Potenzial für Güterverkehre auf der Schiene – Absichtserklärung (MoU) zwischen RCG und dem kroatischen Hafenbetreiber Luka Rijeka bestärkt das Commitment für eine vertiefte Zusammenarbeit
Rijeka/Wien (öbb) – Kroatien hat in den letzten Jahren in den Ausbau und die Weiterentwicklung des Adriahafens Rijeka investiert. Gemeinsam mit der ÖBB Rail Cargo Group sollen jetzt die Bahnlogistik-Leistungen am Hafen ausgebaut werden. Dazu wurde im Rahmen der Wirtschaftsmission von Advantage Austria eine Absichtserklärung zwischen Hafen und RCG unterzeichnet.

Bedeutung des Hafens Rijeka nimmt zu
Rijeka ist neben Koper und Triest ein zentraler Hafen im Mittelmeerkorridor der transeuropäischen Verkehrsnetze. Das Investitionsvolumen in den Hafen Rijeka ist beachtlich. Aktuell wird an dem von der Weltbank mit 186,6 Mio. EUR finanzierten Rijeka Gateway-Projekt gearbeitet. Damit soll die Kapazität am Hafen weiter erhöht sowie die Leistungsfähigkeit und Qualität der Dienstleistungen im Hafen von Rijeka weiterentwickelt werden um die wachsende Verkehrsnachfrage zu decken. Ziel ist es, den kroatischen Hafen in den nächsten drei bis vier Jahren zu einem starken intermodalen Zentrum für den mitteleuropäischen Markt zu entwickeln.

Gemeinsames Commitment soll die Schiene weiter stärken
Die ÖBB ist bereits seit mehr als 25 Jahren aktiv am kroatischen Markt tätig. Dies sowohl mit Operator-Leistungen - eigener Logistik-Niederlassung und seit 3 Jahren auch erfolgreich als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Aktuell betreibt die RCG regelmäßige konventionelle und Intermodal-Verbindungen von und zum Hafen. So werden jährlich fast 1 Million Tonnen zwischen Rijeka und Österreich abgewickelt. Transportiert werden vor allem Rohstoffe wie Erz und Kohle.

„Der Hafen Rijeka nimmt für die mitteleuropäische Wirtschaft einen immer wichtigeren Platz ein. Hier ist für uns die Zusammenarbeit mit der Rail Cargo Group als einem der größten europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen sehr wichtig. Die Kooperation mit der kroatischen Niederlassung funktioniert hervorragend“, so Denis Vukorepa, Direktor der Hafenbehörde Rijeka.

Zusätzlich sollen jetzt hochfrequente Intermodal-Verbindungen zwischen dem RCG Terminal BILK in Budapest und Rijeka aufgebaut werden, somit wird eine effiziente Anbindung der wachsenden Wirtschaftsregion Mitteleuropa sichergestellt. Dazu wurde nun zwischen der ÖBB Rail Cargo Group und dem Hafenbetreiber Luka Rijeka ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Ziel ist die verstärkte Verlagerung der Verkehre von der Straße auf die Schiene, die Stärkung des europäischen Hinterlandnetzes sowie die weitere Stärkung des Hafens Rijeka zur nachhaltigen Steigerung des Frachtaufkommens von und zum Hafen Rijeka. "Wir sind sicher, dass die unterzeichnete Vereinbarung unsere Partnerschaft stärken und die Weiterentwicklung von RCG und Luka Rijeka ermöglichen wird", sagt Bartlomiej Pastwa, Vorstandsmitglied von Luka Rijeka.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB
Mit 8.700 MitarbeiterInnen, Niederlassungen in ganz Europa und einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden EUR zählt die Rail Cargo Group zu den führenden Bahnlogistikunternehmen Europas. Die Rail Cargo Group betreibt gemeinsam mit starken Partnern ein flächendeckendes Netz an End-to-end-Logistik in Europa und darüber hinaus bis Asien. Sie verbindet europäische Ballungszentren und Häfen mit prosperierenden Wirtschaftszentren Russlands, der Türkei bis nach China. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

 

 

 

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