Afghanische Botschafterin diskutierte mit
Kabul/Wien/Salzburg (lk) - Zwangsabschiebungen von Geflüchteten nach Afghanistan führen in letzter
Zeit zu hitzigen Diskussionen über die dortige Sicherheitssituation. Das Land verzeichnete im vergangenen
Jahr einen neuen Höchststand an zivilen Opfern, nicht zuletzt deshalb fürchten viele Betroffene um ihr
Leben. „Bei den Migrations-Dialogen wollen wir genau hinhören und Informationen aus erster Hand erhalten“,
erläuterte Landesrätin Andrea Klambauer. Die Veranstaltung ist Teil von „Dialog 2019“.
Neben Fragen zu Sicherheit und Chancen für abgeschobene Asylwerberinnen und Asylwerber in Afghanistan wurde
auch die Lebensrealität von Menschen aus diesem Land in Österreich beleuchtet. Zu Gast war dazu die afghanische
Botschafterin H. E. Khojesta Fana Ebrahimkhel, die die Situation in Afghanistan schilderte. Andrea Holz-Dahrenstaedt,
Kinder- und Jugendanwältin und Josef Mautner von der Salzburger Plattform für Menschenrechte berichteten
über Integrations-Maßnahmen und -projekte. Thema waren auch Zwangsabschiebungen gut integrierter Lehrlinge.
Experten treffen auf Interessierte
Die Migrations-Dialoge sind öffentliche Gespräche zwischen Expertinnen und Experten, Politik und Zivilgesellschaft
und offen für alle Interessierten. Im Mittelpunkt stehen Hintergrundinformationen und authentische Berichte
involvierter Persönlichkeiten. In dieser Reihe waren zuletzt der Journalist Karim El Gawhary aus Ägypten
und auch die Frauenrechtsaktivistin und Imamin Seyran Ates aus Berlin zu Gast in St. Virgil Salzburg.
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