Finanzpolizei beschlagnahmt bei Schwerpunktaktion 129 illegale Glücksspielgeräte
Wien (bmf) - Bei einer bundesweiten Schwerpunktaktion gegen illegales Glücksspiel gelang der Finanzpolizei
ein gewaltiger Coup: Insgesamt wurden 129 illegale Glücksspielgeräte beschlagnahmt. Das gab Finanzstaatssekretär
MMag. DDr. Hubert Fuchs am 2. April bekannt. Der Staatssekretär dankt der Finanzpolizei unter ihrem Leiter
Wilfried Lehner für ihren Einsatz, der diesen weiteren erfolgreichen Schlag gegen die Glücksspielmafia
möglich gemacht hat.
Die lange geplante Aktion ging am Nachmittag des 1. April 2019, zeitgleich in Wien, Oberösterreich, Salzburg
und dem Burgenland über die Bühne. 17 Teams der Finanzpolizei mit insgesamt 93 Mitarbeitern führten
Razzien in 19 verschiedenen Glücksspiellokalen durch.
Finanzstaatssekretär Fuchs zeigt sich beeindruckt von dem Erfolg. „Das ist ein schwerer Schlag gegen die Glücksspielmafia.
Die Finanzpolizei hat ganze Arbeit geleistet und dank der akribischen Vorbereitung dieses Einsatzes einen beachtlichen
Erfolg im Kampf gegen diese illegalen Machenschaften und für den Spielerschutz errungen“, so Fuchs.
Die Betreiber der Glücksspiellokale machten den einschreitenden Beamten den Einsatz nicht leicht. So wurden
beispielsweise Reizgasanlagen vorgefunden, die von den Finanzpolizisten zunächst entschärft werden mussten.
Manche Eingangstüren wurden mit massiven Magnetplatten gesichert und Schleusentüren erschwerten den Zugang
zum Lokal. Letztlich nutzten diese Vorsorgemaßnahmen den Betreibern aber nichts, die Finanzpolizei verschaffte
sich Zutritt zu sämtlichen Orten, die im Fokus dieser Aktion standen.
Die Glücksspielautomaten selbst waren teilweise mit Stromunterbrechern ausgestattet, die via Funk ausgelöst
wurden, um die Geräte beim Zugriff abzuschalten. Den Finanzpolizisten gelang es in diesen Fällen aber,
die Automaten wieder betriebsbereit zu machen und somit das illegale Glücksspiel noch vor Ort nachzuweisen.
Manche Geräte waren auch in geheimen Zimmern versteckt, die beispielsweise von einer Holzwand getarnt wurden.
Aufgrund der Vorerhebungen der Finanzpolizei halfen auch diese Tricks den Betreibern nicht.
Sämtliche bei dieser Aktion vorgefundenen Geräte wurden beschlagnahmt und in diverse Verwahrlager abtransportiert.
Gegen die Betreiber wird ein Verfahren nach dem Glücksspielgesetz eingeleitet.
„Die Betreiber der illegalen Glücksspiellokale lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um den Behörden
das Leben schwer zu machen. Mit einem entschlossenen Vorgehen wie bei dieser Schwerpunktaktion wollen wir den Tätern
zeigen, dass sich illegales Glücksspiel nicht lohnt“, betont Staatssekretär Fuchs.
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