Neue Rahmenverträge in Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich sichern
Saisonstart – Erweiterung des Streckennetzes im Wienerwald um rund 80 Kilometer geplant
Purkersdorf (bundesforste) - Gute Nachrichten für alle Mountainbike-Fans: Pünktlich zu Saisonstart
verlängern die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) die Mountainbike-Verträge in Oberösterreich,
Niederösterreich und Salzburg und sichern damit einen geregelten Start in die Mountainbike-Saison 2019. „Wir
freuen uns“, so Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager, „dass sich das Vertragsmodell so gut bewährt hat.
Für Oberösterreich und Salzburg konnten die Rahmenverträge für die nächsten fünf
Jahre – bis 2023 –, für Niederösterreich unbefristet verlängert werden. Ein großer Dank gilt
dabei insbesondere den Ländern, Tourismusverbänden und Gemeinden, die sich mit großem Engagement
für das Mountainbiken in ihrer Region einsetzen.“ In Tirol läuft der bestehende Rahmenvertrag weiter,
in der Steiermark und Kärnten wurden Einzelverträge abgeschlossen. Ein besonderes Highlight für
die heurige Mountainbike-Saison ist die Erweiterung des Streckennetzes im Wienerwald“, zeigt sich der ÖBf-Vorstand
begeistert, „die bestehenden Routen werden um rund 80 Kilometer erweitert und in den nächsten Wochen zum Mountainbiken
freigegeben werden.“ Dem sportlichen Saison-Auftakt steht somit nichts mehr im Wege.
Rund 2.300 Mountainbike-Kilometer in ganz Österreich
Aktuell umfasst das Streckennetz der Österreichischen Bundesforste rund 2.300 Mountainbike-Kilometer in ganz
Österreich vom Single Trail über Downhill-Strecken bis hin zu Panorama-Routen. „Das Angebot an Mountainbike-Strecken
wächst kontinuierlich, jedes Jahr kommen neue Strecken hinzu“, unterstreicht Freidhager das Freizeitangebot
im Wald. Der größte Anteil liegt in Oberösterreich mit rd. 770 MTB-Kilometern, gefolgt von Salzburg
mit rd. 660 Kilometern und Tirol mit rd. 330 Kilometern. Nach der geplanten Streckenerweiterung werden es in Niederösterreich
rd. 350 Kilometer sein, in der Steiermark gibt es aktuell rd. 240 Kilometer und in Kärnten, wo die Bundesforste
den geringsten Flächenanteil haben, rd. 40 MTB-Kilometer.
80 neue Mountainbike-Kilometer im Wienerwald
Eine Erfolgsgeschichte ist die Plattform „Mountainbiken im Biosphärenpark Wienerwald“ bestehend aus dem MTB-Verein
WienerWaldTrails, dem Biosphärenpark Wienerwald Management, den Österreichischen Bundesforsten, dem Stift
Klosterneuburg, dem Forstbetrieb der Stadt Wien (MA 49) und dem Wienerwald Tourismus. Nach dem Auslaufen der Verträge
Ende 2018 konnten diese nicht nur verlängert, sondern die Strecken sogar maßgeblich verbessert und erweitert
werden. Das aktuelle Streckennetz umfasst hunderte Kilometer und reicht von Klosterneuburg an der Donau bis ins
Triestingtal nach Niederösterreich. Sowohl Genussradler und Familien, aber auch technisch Fortgeschrittene
kommen bei landschaftlich reizvollen Routen durch den Wienerwald oder anspruchsvolleren Single Trails auf ihre
Kosten. „Nun wird das bestehende Streckennetz vor den Toren Wiens ausgebaut und um die Hälfte erweitert“,
erklärt Rudolf Freidhager. Im Lauf des Jahres erhält das gesamte Routennetz noch eine neue Beschilderung.
Schließlich soll auch für Ortsfremde klar sein, welche Strecken befahren werden dürfen und welche
nicht.
Fairness, Rechtssicherheit und Interessensausgleich
Mit der vertraglichen Basis sind Pflicht- und Haftungsfragen klar geregelt. „Das schafft Rechtssicherheit für
alle Beteiligten – allen voran für Mountainbiker und Waldeigentümer“, hält der ÖBf-Vorstand
fest. Das Vertragsmodell wurde bereits in den 1990iger Jahren zwischen den Bundesforsten und den Ländern entwickelt,
allen voran dem Land Oberösterreich, das sich als eines der ersten für Mountainbiken auf vertraglicher
Basis eingesetzt hat. Mittlerweile sind andere Bundesländer dem Beispiel gefolgt wie Niederösterreich
oder Tirol, wo ebenso Rahmenvereinbarungen die Nutzung von Grundeigentum für das Mountainbiken regeln. Eine
Lenkung ist auch aus ökologischer Sicht sinnvoll. „Immer mehr Menschen zieht es hinaus in die Natur. Umso
wichtiger ist es, die Besucherströme in ökologisch verträgliche Bahnen zu lenken“, erläutert
Rudolf Freidhager. Neben einem fairen und rücksichtsvollen Miteinander braucht es auch verbindliche Spielregeln
wie das Mountainbike-FairPlay, das die Bundesforste gemeinsam mit Interessensvertretern entwickelt haben. „Denn
der Wald ist für alle Erholungssuchenden da und so soll es auch bleiben“, so Rudolf Freidhager abschließend.
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