Einzigartige Kulturvermittlungs-Initiative feiert 10. Geburtstag – Mehr als 68.000 Teilnahmen,
3.600 Veranstaltungen und 847.000 Euro an bezahlten Eintrittsgeldern bestätigen Erfolg
Wien (ögb) - „Die Arbeit der ÖGB-KulturlotsInnen zeichnet sich durch eine breite dezentralisierte
Form von Kunst- und Kulturvermittlung über die Betriebe aus. Sie ist visionär und in dieser Form einmalig
in Wien. Die KulturlotsInnen erreichen dadurch Menschen gestreut über die ganze Stadt“, so Veronica Kaup-Hasler,
Wiens amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft. „Durch dieses Angebot werden Grenzen
abgebaut und neue Perspektiven geschaffen, nicht nur für die BesucherInnen, sondern auch für die Kunst-
und Kulturinstitutionen. Die KulturlotsInnen haben hier eine Brücke geschaffen, die es in dieser Form noch
nicht gab“, betont Kaup-Hasler.
Gemeinsam mit BetriebsrätInnen und Kulturinstitutionen arbeiten die KulturlotsInnen daran, ArbeitnehmerInnen
stärker am kulturellen Leben Wiens teilhaben zu lassen und ihnen durch vielfältige Vermittlungsangebote
den Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern. Am 1. April 2009 – vor 10 Jahren – gründete der Verband Österreichischer
Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) die Initiative "KulturlotsInnen - Kulturvermittlung am Arbeitsplatz".
Durch Unterstützung und Förderung der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) kann die Initiative
auf eine 10jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. 68.800 TeilnehmerInnen, 3.600 Veranstaltungen, mehr
als 100 Betriebe, die das Angebot annahmen, und 847.000 Euro an bezahlten Eintrittsgeldern bestätigen den
Erfolg.
Ein Einblick in die Arbeit der KulturlotsInnen
„Die Vielfalt ist das, was diese Stadt großartig macht, vor allem auch kulturell gesehen. Es ist aber keine
Vielfalt, wenn diese nicht von allen in Anspruch genommen werden kann. Und so ist die Idee der KulturlotsInnen
entstanden. Wir wollen damit die Hemmnisse, Kultur zu erleben, abbauen“, bringt Sabine Letz, Geschäftsführerin
des VÖGB, das Anliegen der Initiative auf den Punkt. „Die KulturlotsInnen sind ein unverzichtbarer Bestandteil
der Wiener Kulturarbeit geworden. Damit sind wir auch unserer gewerkschaftlichen Forderung ´Kunst und Kultur
für alle´ in den letzten zehn Jahren ein großes Stück nähergekommen.“
Auch die Wiener Kulturinstitutionen profitieren von dem einzigartigen Angebot, bestätigt Gerhard Vitek, geschäftsführender
Direktor Mozarthaus Vienna: „Die ansonsten schwer anzusprechende Zielgruppe der WienerInnen können wir durch
die KulturlotsInnen gut adressieren. Die Kooperation sehen wir somit als Win-win-win-Situation für alle: für
die KulturlotsInnen selbst, für die TeilnehmerInnen und für uns als Kulturinstitution!“
BetriebsrätInnen zeigen sich ebenfalls zufrieden mit dem Angebot und schätzen die Unterstützung.
„Als Betriebsrat wollen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch nach der Arbeit zu einer gemeinschaftlichen
kulturellen Unternehmung ermuntern. Dank des breitgefächerten Angebots der KulturlotsInnen und aufgrund der
unterschiedlichen Interessen in einem relativ großen Unternehmen, bemühen wir uns, KollegInnen ein möglichst
unterschiedliches Programm anbieten zu können“, so Florian Scheer, Betriebsrat T-Mobile Austria GmbH.
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