ÖGB-KulturlotsInnen

 

erstellt am
02. 04. 19
13:00 MEZ

Einzigartige Kulturvermittlungs-Initiative feiert 10. Geburtstag – Mehr als 68.000 Teilnahmen, 3.600 Veranstaltungen und 847.000 Euro an bezahlten Eintrittsgeldern bestätigen Erfolg
Wien (ögb) - „Die Arbeit der ÖGB-KulturlotsInnen zeichnet sich durch eine breite dezentralisierte Form von Kunst- und Kulturvermittlung über die Betriebe aus. Sie ist visionär und in dieser Form einmalig in Wien. Die KulturlotsInnen erreichen dadurch Menschen gestreut über die ganze Stadt“, so Veronica Kaup-Hasler, Wiens amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft. „Durch dieses Angebot werden Grenzen abgebaut und neue Perspektiven geschaffen, nicht nur für die BesucherInnen, sondern auch für die Kunst- und Kulturinstitutionen. Die KulturlotsInnen haben hier eine Brücke geschaffen, die es in dieser Form noch nicht gab“, betont Kaup-Hasler.

Gemeinsam mit BetriebsrätInnen und Kulturinstitutionen arbeiten die KulturlotsInnen daran, ArbeitnehmerInnen stärker am kulturellen Leben Wiens teilhaben zu lassen und ihnen durch vielfältige Vermittlungsangebote den Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern. Am 1. April 2009 – vor 10 Jahren – gründete der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) die Initiative "KulturlotsInnen - Kulturvermittlung am Arbeitsplatz". Durch Unterstützung und Förderung der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) kann die Initiative auf eine 10jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. 68.800 TeilnehmerInnen, 3.600 Veranstaltungen, mehr als 100 Betriebe, die das Angebot annahmen, und 847.000 Euro an bezahlten Eintrittsgeldern bestätigen den Erfolg.

Ein Einblick in die Arbeit der KulturlotsInnen
„Die Vielfalt ist das, was diese Stadt großartig macht, vor allem auch kulturell gesehen. Es ist aber keine Vielfalt, wenn diese nicht von allen in Anspruch genommen werden kann. Und so ist die Idee der KulturlotsInnen entstanden. Wir wollen damit die Hemmnisse, Kultur zu erleben, abbauen“, bringt Sabine Letz, Geschäftsführerin des VÖGB, das Anliegen der Initiative auf den Punkt. „Die KulturlotsInnen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Wiener Kulturarbeit geworden. Damit sind wir auch unserer gewerkschaftlichen Forderung ´Kunst und Kultur für alle´ in den letzten zehn Jahren ein großes Stück nähergekommen.“

Auch die Wiener Kulturinstitutionen profitieren von dem einzigartigen Angebot, bestätigt Gerhard Vitek, geschäftsführender Direktor Mozarthaus Vienna: „Die ansonsten schwer anzusprechende Zielgruppe der WienerInnen können wir durch die KulturlotsInnen gut adressieren. Die Kooperation sehen wir somit als Win-win-win-Situation für alle: für die KulturlotsInnen selbst, für die TeilnehmerInnen und für uns als Kulturinstitution!“

BetriebsrätInnen zeigen sich ebenfalls zufrieden mit dem Angebot und schätzen die Unterstützung. „Als Betriebsrat wollen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch nach der Arbeit zu einer gemeinschaftlichen kulturellen Unternehmung ermuntern. Dank des breitgefächerten Angebots der KulturlotsInnen und aufgrund der unterschiedlichen Interessen in einem relativ großen Unternehmen, bemühen wir uns, KollegInnen ein möglichst unterschiedliches Programm anbieten zu können“, so Florian Scheer, Betriebsrat T-Mobile Austria GmbH.

 

 

 

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