Gaal/Vassilakou: Projekt „RenoBooster“ bringt neue Beratungs- und Förderangebote für
Haussanierungen: Wien erhält 1,9 Millionen Euro EU-Förderung
Brüssel/Wien (rk) - Dieses smarte Sanierungsprojekt brachte Wien den Zuschlag für 1,9 Millionen
Euro EU-Förderung. Das Ziel des europaweit einzigartigen Projekts „Renobooster“: Eine zentrale Anlaufstelle
– ein „One-Stop-Shop“ für die Sanierung von Häusern – soll verschiedene Prozesse bündeln.
Dadurch sollen private, gemeinnützige und gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Gebäudesanierung
im Wohnbau unterstützt werden. Ein weiteres Ziel: Umfang und Qualität von Sanierungen sollen gesteigert
werden. Dabei wird auf die Einbindung wichtiger AkteurInnen aus Immobilienwirtschaft, Bauwesen, Verwaltung oder
Finanzierung spezielles Augenmerk gelegt. Denn Wohnhaussanierungen sind herausfordernde Prozesse.
„Mit dem ,RenoBooster‘ setzt Wien in der Sanierung als eine der ersten Städte europaweit einen One-Stop-Shop
für Gebäuderenovierungen um. Das bringt Erleichterungen für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer.
Sie sollen Beratungen und Informationen zur Sanierung aus einer Hand erhalten. Für die Wienerinnen und Wiener
bringt das Projekt noch mehr Wohn- und Lebensqualität. Durch Gebäudesanierungen wird ein wesentlicher
Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Außerdem trägt das Projekt zum Erhalt unseres einzigartigen
Stadtbilds bei“, so die Schirmherrin des Projekts „RenoBooster“, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
„One-Stop-Shop“ für Sanierungen: Maßgeschneiderte gebündelte Services aus einer Hand
Im Projekt werden jeweils die Ausgangslage und aktuelle Anforderungen aus Sicht von Wohnungs- oder GebäudeeigentümerInnen
durchleuchtet. Darauf aufbauend sollen dann maßgeschneiderte Angebote für das entsprechende Sanierungsobjekt
entwickelt werden. Das Projekt „RenoBooster“ soll als neuer Sanierungs-„One-Stop-Shop“ geförderte genauso
wie frei finanzierte Sanierungen erleichtern.
Schon während der Projektlaufzeit sollen die neu entwickelten Services bei Sanierungsvorhaben zum Einsatz
kommen. Zu den geplanten Dienstleistungen gehören etwa SanierungsbegleiterInnen, Alles-aus-einer-Hand-Pakete
für die Einfamilienhaussanierung genauso wie Angebote für die Sanierung von Mehrparteienhäusern
oder besondere Qualitätssicherungsleistungen. Auch rechtliche Rahmenbedingungen oder Förderinstrumente
werden untersucht und für kommende Herausforderungen optimiert. Und: Ein eigenes Webportal soll alle wesentlichen
Serviceangebote und Informationen des Projekts „RenoBooster“ gesammelt zugänglich machen.
Stadt und Wohnraum langfristig zukunftsfit machen – Energie sparen
Die Sanierung der Wiener Bausubstanz auf Stand der Technik ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität
und den Wohnkomfort im Sommer wie auch im Winter. Vizebürgermeisterin und Energie- und Klimaschutzstadträtin
Maria Vassilakou unterstreicht die „win-win“-Situation: „Energieeffizienz ist von zentraler Wichtigkeit für
die Erreichung energie- und klimapolitischer Ziele und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Gerade im Bereich
der Gebäudesanierungen können beträchtliche Energie- und CO2-Einsparungen erzielt werden. Gleichzeitig
schafft Gebäuderenovierung langfristige Werte und ist eine wichtige Grundlage für lokale Arbeitsplätze
und Wertschöpfung. Die Weiternutzung von bestehenden Gebäuden erhält das Flair der Stadt und wertet
bestehende Ressourcen auf.“
Das Projekt „RenoBooster“ ist auf 3,5 Jahre anberaumt. Die Förderung wird über das EU-Programm Horizon
2020 abgerufen.
Neben dem Magistrat der Stadt Wien als Projektleitung sind der wohnfonds_wien, Urban Innovation Vienna, der Österreichische
Verband der Immobilienwirtschaft, Die Umweltberatung, e7 Energie Markt Analyse, 17&4 Organisationsberatung
sowie das SORA Institut PartnerInnen im Konsortium.
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