Wien holt sich EU-Fördermittel
 für Sanierungs-„Booster“

 

erstellt am
15. 04. 19
13:00 MEZ

Gaal/Vassilakou: Projekt „RenoBooster“ bringt neue Beratungs- und Förderangebote für Haussanierungen: Wien erhält 1,9 Millionen Euro EU-Förderung
Brüssel/Wien (rk) - Dieses smarte Sanierungsprojekt brachte Wien den Zuschlag für 1,9 Millionen Euro EU-Förderung. Das Ziel des europaweit einzigartigen Projekts „Renobooster“: Eine zentrale Anlaufstelle – ein „One-Stop-Shop“ für die Sanierung von Häusern – soll verschiedene Prozesse bündeln.

Dadurch sollen private, gemeinnützige und gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Gebäudesanierung im Wohnbau unterstützt werden. Ein weiteres Ziel: Umfang und Qualität von Sanierungen sollen gesteigert werden. Dabei wird auf die Einbindung wichtiger AkteurInnen aus Immobilienwirtschaft, Bauwesen, Verwaltung oder Finanzierung spezielles Augenmerk gelegt. Denn Wohnhaussanierungen sind herausfordernde Prozesse.

„Mit dem ,RenoBooster‘ setzt Wien in der Sanierung als eine der ersten Städte europaweit einen One-Stop-Shop für Gebäuderenovierungen um. Das bringt Erleichterungen für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Sie sollen Beratungen und Informationen zur Sanierung aus einer Hand erhalten. Für die Wienerinnen und Wiener bringt das Projekt noch mehr Wohn- und Lebensqualität. Durch Gebäudesanierungen wird ein wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Außerdem trägt das Projekt zum Erhalt unseres einzigartigen Stadtbilds bei“, so die Schirmherrin des Projekts „RenoBooster“, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

„One-Stop-Shop“ für Sanierungen: Maßgeschneiderte gebündelte Services aus einer Hand
Im Projekt werden jeweils die Ausgangslage und aktuelle Anforderungen aus Sicht von Wohnungs- oder GebäudeeigentümerInnen durchleuchtet. Darauf aufbauend sollen dann maßgeschneiderte Angebote für das entsprechende Sanierungsobjekt entwickelt werden. Das Projekt „RenoBooster“ soll als neuer Sanierungs-„One-Stop-Shop“ geförderte genauso wie frei finanzierte Sanierungen erleichtern.

Schon während der Projektlaufzeit sollen die neu entwickelten Services bei Sanierungsvorhaben zum Einsatz kommen. Zu den geplanten Dienstleistungen gehören etwa SanierungsbegleiterInnen, Alles-aus-einer-Hand-Pakete für die Einfamilienhaussanierung genauso wie Angebote für die Sanierung von Mehrparteienhäusern oder besondere Qualitätssicherungsleistungen. Auch rechtliche Rahmenbedingungen oder Förderinstrumente werden untersucht und für kommende Herausforderungen optimiert. Und: Ein eigenes Webportal soll alle wesentlichen Serviceangebote und Informationen des Projekts „RenoBooster“ gesammelt zugänglich machen.

Stadt und Wohnraum langfristig zukunftsfit machen – Energie sparen
Die Sanierung der Wiener Bausubstanz auf Stand der Technik ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und den Wohnkomfort im Sommer wie auch im Winter. Vizebürgermeisterin und Energie- und Klimaschutzstadträtin Maria Vassilakou unterstreicht die „win-win“-Situation: „Energieeffizienz ist von zentraler Wichtigkeit für die Erreichung energie- und klimapolitischer Ziele und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Gerade im Bereich der Gebäudesanierungen können beträchtliche Energie- und CO2-Einsparungen erzielt werden. Gleichzeitig schafft Gebäuderenovierung langfristige Werte und ist eine wichtige Grundlage für lokale Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Die Weiternutzung von bestehenden Gebäuden erhält das Flair der Stadt und wertet bestehende Ressourcen auf.“

Das Projekt „RenoBooster“ ist auf 3,5 Jahre anberaumt. Die Förderung wird über das EU-Programm Horizon 2020 abgerufen.

Neben dem Magistrat der Stadt Wien als Projektleitung sind der wohnfonds_wien, Urban Innovation Vienna, der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft, Die Umweltberatung, e7 Energie Markt Analyse, 17&4 Organisationsberatung sowie das SORA Institut PartnerInnen im Konsortium.

 

 

 

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