Pernkopf: Seit 2002 schon über 300 Gemeinden sicherer gemacht
St. Pölten (nlk) - In den Hochwasserschutz in der Marktgemeinde Ybbsitz (Bezirk Amstetten) werden rund
zehn Millionen Euro investiert. Das Land Niederösterreich stellt 1,5 Millionen Euro, der Bund rund sechs Millionen
Euro zur Verfügung. Die Marktgemeinde Ybbsitz übernimmt 2,5 Millionen. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme
erfolgt bis 2022.
Der Prollingbach hat in der Vergangenheit bei Starkniederschlagsereignissen immer wieder erhebliche Hochwasserschäden
im Ortsgebiet von Ybbsitz an Bauwerken und Infrastruktur verursacht. Ziel des Projektes ist ein Schutz des Siedlungs-,
Gewerbe- und Industriegebietes von Ybbsitz vor Hochwässern bis zu einem hundertjährlichen Bemessungsereignis.
Als ersten Abschnitt für die Umsetzung des Gesamthochwasserschutzkonzeptes ist die Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens
Großmoos mit einem Speichervolumen von 400.000 Kubikmetern vorgesehen. Damit wird ein wichtiger Teil für
die Erreichung des Schutzzieles am Prollingbach geschaffen.
„Das letzte große Hochwasser in Ybbsitz war 2009. Damals gab es binnen drei Monaten ein 50- und ein 30-jährliches
Hochwasser“, erinnert LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Seinerzeit entstanden Schäden in der Höhe von
über drei Millionen Euro. „Seit dem Jahr 2002 wurde in Niederösterreich über eine Milliarde Euro
in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche
Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere
Schäden verhindert“, betonte Pernkopf. Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, laufend stehen rund 70 Projekte
in Umsetzung.
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