Förderung der Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen im Mittelpunkt
Bukarest/Wien (bmask) - „Österreich hat bereits sehr gute Erfolge bei der Integration von Frauen in
den Arbeitsmarkt erzielt. Die Kinderbetreuung oder auch die Pflege von Angehörigen lastet aber nach wie vor
zumeist auf den weiblichen Familienmitgliedern“, so Bundesministerin Beate Hartinger-Klein am 11. April. Diese
Betreuungspflichten führen dazu, dass Frauen oft nur schlecht bezahlte Teilzeitarbeit wahrnehmen können.
„Wahlfreiheit für Frauen bedeutet, dass eine Mutter ohne finanziellen Druck die Entscheidung treffen kann,
ob sie bei ihren Kindern zu Hause bleiben will und sie auch selbst erzieht und betreut oder ob sie wieder – in
welchem zeitlichen Ausmaß auch immer – arbeiten möchte“, führt die Bundesministerin weiter aus.
Der rumänische Vorsitz stellt das Thema Frauen und Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt. Es geht vor allem um die
Förderung der Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und Möglichkeiten zur Stärkung von Gender Mainstreaming
auf EU-Ebene, in einem Workshop wird das Thema „Frauen mit Behinderungen in der Arbeitswelt“ besprochen. Am Rande
des Treffens finden bilaterale Termine mit Lettland und Kroatien statt.
Zur Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen hält die Frau Bundesministerin fest, dass obwohl die Rechte von Menschen
mit Behinderungen sowohl von internationaler als auch nationaler Seite geschützt werden, Diskriminierungen
sowie Hürden vor allem für Frauen mit Behinderungen registriert werden. Hier möchte die EU die Umsetzung
dieser Rechte verbessern. „Das Sozialministerium bietet für die berufliche Teilhabe von Frauen und Männern
mit Behinderungen ein breit gefächertes Förderinstrumentarium an. Bei den Förderungen meines Ressorts
gilt der duale Zugang. Das heißt, es wird Gender Mainstreaming vorgegeben und ergänzend dazu werden
frauenspezifische Maßnahmen angeboten“, so Hartinger-Klein.
Zum Gender Mainstreaming wiederholt die Ministerin die Position, die von Österreich schon während des
EU-Ratsvorsitzes mit Nachdruck vertreten wurde: „Es braucht eine neue, eigenständige Gleichstellungsstrategie
auf EU-Ebene, um politische Verbindlichkeit und Signalwirkung zu erzeugen“, so Hartinger-Klein abschließend.
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