Symposium „Sind resiliente Unternehmen erfolgreichere Unternehmen?“ lieferte zentrale Ergebnisse
zur Betrieblichen Gesundheitsförderung – Studierende fungieren als Gesundheitstrainer für Unternehmen
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Psychische Belastungen stellen mittlerweile eine der häufigsten Ursachen
für Berufsunfähigkeit, Krankenstände und Frühpensionierungen dar. Im Rahmen des vom Fonds Gesundes
Österreich und Landesgesundheitsförderungsfonds Burgenland geförderten und unterstützten Projekts
„Gesunde MitarbeiterInnen - Gesunder Betrieb!“ widmete sich die Forschung Burgenland, ein Tochterunternehmen der
FH Burgenland, dem Thema der Betrieblichen Gesundheitsförderung mit speziellem Fokus auf die psychosoziale
Gesundheit von Mitarbeitern und Führungskräften. Das dreijährige Forschungsprojekt, das modellhaft
in fünf burgenländischen Unternehmen durchgeführt wurde, endet mit April 2019. Im Rahmen des Symposiums
„Sind resiliente Unternehmen erfolgreichere Unternehmen?“ am 11. April wurden Erfahrungen und Erkenntnisse aus
diesem Projekt präsentiert.
Die burgenländischen Betriebe KRAGES Krankenhaus Oberpullendorf, Rotes Kreuz Burgenland, Schloffer GmbH, vamos
Verein zur Integration und Vossen GmbH & Co.KG haben sich in den vergangenen drei Jahren intensiv mit Betrieblicher
Gesundheitsförderung auseinandergesetzt. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Forschung Burgenland wurden
umfangreiche Maßnahmenbündel umgesetzt. Diese enthielten resilienzstärkende Seminare, gemeinsame
Bewegungseinheiten, digitale Methoden zur Steigerung des Gesundheitswissens, ein Online-Beratungsangebot für
private und berufliche Anliegen, Herzratenvariabilitätsmessungen zur Sensibilisierung für die Bedeutung
von Regeneration, die Förderung einer gesunden Pausenkultur in den Betrieben sowie ein umfassendes Schulungsangebot
für Projektverantwortliche im Betrieb zur nachhaltigen Verankerung von Know-how zur Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Insgesamt konnten dadurch 62% der rund 900 Beschäftigten in den teilnehmenden burgenländischen Betrieben
erreicht und für das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz sensibilisiert werden.
Die Projektergebnisse zeigen, dass die Mitarbeiter und Führungskräfte während der Projektlaufzeit
ihr Wissen über gesundheitsgefährdende Aspekte ihrer Arbeit erweitern und Methoden, um diesen entgegenzuwirken,
erlernen konnten. Darüber hinaus wurden die gesundheitsfördernden Faktoren der Arbeitswelt in den Fokus
gerückt und die Mitarbeiter und Führungskräfte dahingehend befähigt, sie im Arbeitsalltag zu
nutzen. An diesen Erfolgen wollen die Betriebe anknüpfen und ausgewählte Maßnahmen in einem Betrieblichen
Gesundheitsmanagement nachhaltig verankern. Die Betriebe haben sich durch die Unterzeichnung einer BGF-Nachhaltigkeitscharta
bekannt, das Thema Gesundheit im Betrieb weiterhin zu forcieren, um mit gestärkten und gesunden Mitarbeitern
in die Zukunft zu gehen.
FH Burgenland bildet zum Experten aus
Im Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung der FH Burgenland erwerben Studierende
das nötige Know-how, um zu mehr Gesundheitsbewusstsein in Unternehmen beizutragen. Eine Anmeldung für
Restplätze ist noch möglich. Facts zum Studiengang: Bachelorstudium, Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt
Gesundheitsförderung – 6 Semester – Vollzeit – Akademischer Grad „Bachelor of Arts in Business, BA“ – Studienort
Campus Pinkafeld – Zugang: Matura, Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung, Vorbereitungslehrgang mit
Zusatzqualifikationsprüfung.
|