Land Tirol begrüßt verbessertes Bildungsinvestitionsgesetz
Innsbruck (lk) - Der Bund stellt für den Freizeitbereich im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung sowie
für außerschulische Betreuungsangebote eine langfristige Finanzierung bis 2033 bereit. Insgesamt bekommen
die Bundesländer 428 Millionen Euro. Auf Tirol fallen davon 36 Millionen Euro. „Das freut uns sehr. Zusätzlich
können wir Gelder aus den vergangenen Jahren für den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung verwenden.
Diese langfristige Finanzierungssicherheit ist zum Planen für Gemeinden Voraussetzung“, betont Bildungslandesrätin
Beate Palfrader. „Von zentraler Bedeutung ist, dass diese Gelder nun auch für bestehende Gruppen verwendet
werden können“, freut sich die Landesrätin über die Umsetzung ihrer Forderung.
In Tirol sind im laufenden Schuljahr 5.812 Kinder von insgesamt 52.158 SchülerInnen (Pflichtschulen) in schulischer
Tagesbetreuung – das entspricht über elf Prozent und ist ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Jahr
2016/17. An insgesamt 160 Standorten gibt es 314 Betreuungsgruppen. In den vergangenen elf Jahren hat sich die
Zahl der SchülerInnen in der schulischen Tagesbetreuung mehr als verdreifacht. Gleichzeitig steigt auch die
Zahl der betreuten Kinder in den Horten. Die aktuelle Statistik weist knapp 100 Horte auf, in denen ca. 3.500 Kinder
betreut werden. Im erwähnten Zeitraum werden auch hier 400 Kinder mehr betreut.
Für jede Familie soll es möglich sein, dass ihre Kinder in einem Umkreis von nicht mehr als 20 km vom
Wohnort eine ganztägige Schule in jedem Schultyp besuchen können – ein Angebot für alle Familien,
die dies nutzen wollen. „Ohne eine Basisförderung analog zur bestehenden 15a-Vereinbarung ist es für
Tirol nicht möglich, eine derart hohe Betreuungsquote zu erreichen“, sagt die Bildungslandesrätin und
begrüßt aus diesem Grund die geplante Novelle des BIG.
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