Betreuung von Schulkindern wird weiter ausgebaut

 

erstellt am
12. 04. 19
13:00 MEZ

Land Tirol begrüßt verbessertes Bildungsinvestitionsgesetz
Innsbruck (lk) - Der Bund stellt für den Freizeitbereich im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung sowie für außerschulische Betreuungsangebote eine langfristige Finanzierung bis 2033 bereit. Insgesamt bekommen die Bundesländer 428 Millionen Euro. Auf Tirol fallen davon 36 Millionen Euro. „Das freut uns sehr. Zusätzlich können wir Gelder aus den vergangenen Jahren für den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung verwenden. Diese langfristige Finanzierungssicherheit ist zum Planen für Gemeinden Voraussetzung“, betont Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Von zentraler Bedeutung ist, dass diese Gelder nun auch für bestehende Gruppen verwendet werden können“, freut sich die Landesrätin über die Umsetzung ihrer Forderung.

In Tirol sind im laufenden Schuljahr 5.812 Kinder von insgesamt 52.158 SchülerInnen (Pflichtschulen) in schulischer Tagesbetreuung – das entspricht über elf Prozent und ist ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2016/17. An insgesamt 160 Standorten gibt es 314 Betreuungsgruppen. In den vergangenen elf Jahren hat sich die Zahl der SchülerInnen in der schulischen Tagesbetreuung mehr als verdreifacht. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der betreuten Kinder in den Horten. Die aktuelle Statistik weist knapp 100 Horte auf, in denen ca. 3.500 Kinder betreut werden. Im erwähnten Zeitraum werden auch hier 400 Kinder mehr betreut.

Für jede Familie soll es möglich sein, dass ihre Kinder in einem Umkreis von nicht mehr als 20 km vom Wohnort eine ganztägige Schule in jedem Schultyp besuchen können – ein Angebot für alle Familien, die dies nutzen wollen. „Ohne eine Basisförderung analog zur bestehenden 15a-Vereinbarung ist es für Tirol nicht möglich, eine derart hohe Betreuungsquote zu erreichen“, sagt die Bildungslandesrätin und begrüßt aus diesem Grund die geplante Novelle des BIG.

 

 

 

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