Verteidigungsminister Mario Kunasek berichtet über die militärischen Dienstleistungen
von Frauen
Wien (pk) - 21 Jahre nach Erlassung des Gesetzes über die Ausbildung von Frauen im Bundesheer sind
Soldatinnen ein gut integrierter und unverzichtbarer Bestandteil des österreichischen Bundesheers, stellt
Mario Kunasek mit Blick auf die Zahlen des aktuellen Berichts über die militärischen Dienstleistungen
von Frauen (III-270 d.B.) fest. So ist die Gesamtzahl der Soldatinnen in den letzten Jahren von 89 Ende 1999 auf
662 Ende 2018 gestiegen, 26 Frauen befanden sich durchschnittlich pro Monat im Auslandseinsatz. Der Verteidigungsminister
betont in diesem Zusammenhang mit Nachdruck, dass es ihm ein großes Anliegen sei, auch weiterhin sowohl die
Anzahl der Soldatinnen zu erhöhen als auch die Attraktivität des Berufsbildes Soldatin zu stärken.
Im Einzelnen hat sich die Zahl der Soldatinnen, die mit Stichtag 31.12.2018 ihren Dienst beim Bundesheer versahen,
gegenüber Ende 2017 um 66 erhöht. Von den insgesamt 662 Soldatinnen befanden sich 111 in einem Ausbildungsverhältnis.
545 Soldatinnen standen in einem Dienstverhältnis, davon zwei weibliche Offiziere des Intendanzdienstes, ein
weiblicher Offizier des höheren militärtechnischen Dienstes, ein weiblicher Offizier des höheren
militärfachlichen Dienstes, ein weiblicher Generalstabsoffizier, drei Militärpilotinnen, 28 weibliche
Truppenoffiziere und elf Berufsoffiziersanwärterinnen. Sechs Frauen waren als Vertragsbedienstete des Bundes
im Auslandseinsatz.
Im Jahr 2018 haben insgesamt 162 Frauen, davon 27 Leistungssportlerinnen, 16 Berufsoffiziersbewerberinnen, vier
Militärärztinnen, eine Militärpilotin, 70 Berufsunteroffiziersanwärterinnen, 18 Militärmusikerinnen,
17 Bewerberinnen für Kaderpräsenzeinheiten (KPE) und neun Milizoffiziersanwärterinnen, den Ausbildungsdienst
angetreten. 171 Soldatinnen, darunter 28 Leistungssportlerinnen, 30 Berufsoffiziersanwärterinnen, 80 Berufsunteroffiziersanwärterinnen,
acht Soldatinnen für KPE, sechs Milizoffiziersanwärterinnen, drei Milizunteroffiziersanwärterinnen,
zwei Militärärztinnen und 14 Militärmusikerinnen wurden entweder in ein Dienstverhältnis als
Militärperson auf Zeit oder als Vertragsbedienstete des Bundes mit Sondervertrag für eine militärische
Verwendung aufgenommen. Bei sechs Frauen wurde der Ausbildungsdienst verlängert.
Im Berichtszeitraum haben 59 Soldatinnen mehr als 2.000 Tage freiwillige Waffenübungen geleistet. Pro Monat
befanden sich durchschnittlich 26 Soldatinnen im Auslandseinsatz. Der höchste bislang von einer Soldatin erreichte
Offiziersdienstgrad ist Brigadier, der höchste von einer Soldatin erreichte Unteroffiziersdienstgrad ist Offiziersstellvertreter.
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