Offizieller Besuch des Premierministers von Montenegro, Duško Markovic, in Wien
Podgorica/Wien (bka) - "Als Republik haben wir eine starke Beziehung zur Region des Westbalkans. Auch
zwischen Montenegro und Österreich gibt es eine sehr gute politische und menschliche Verbundenheit. Vor allem
wirtschaftlich sehen wir viel Potential. Österreich ist einer der größten Investoren in Montenegro",
sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 9. April bei einer Pressekonferenz anlässlich des offiziellen Besuchs
des Premierministers von Montenegro, Duško Markovic, im Bundeskanzleramt.
"Die wirtschaftliche Entwicklung Montenegros ist sehr positiv. 5 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr 2018
und prognostizierte 4 Prozent in diesem Jahr stimmen uns für das Land und die gesamte Region sehr optimistisch",
betonte Sebastian Kurz, der auf die – im Vergleich zu Deutschland – mit 1,7 Prozent etwa doppelt so hohen Wachstumszahlen
Österreichs für 2019 verwies.
Zum Beitrittsprozess des Landes in die Europäische Union betonte der Bundeskanzler, dass "Österreich
Montenegro weiter unterstützen" werde. Unter österreichischem Ratsvorsitz sei es gelungen, ein weiteres
Verhandlungskapitel zu eröffnen. "Montenegro ist auf einem guten Weg und wir sind für einen EU-Beitritt
sehr optimistisch."
"Wesentlich erscheint uns, dass der Kampf für Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und gegen Korruption
weitergeführt wird. Österreich unterstützt diesen wichtigen Schritt in Richtung Europäische
Union", so der Kanzler. Was die Region generell betreffe, sei die Lösung im Namensstreit in Nord-Mazedonien
sehr positiv zu bewerten. Zudem würden Fortschritte im Dialog zwischen Pristina und Belgrad auch Chancen für
die gesamte Region bieten. "Österreich ist und bleibt ein verlässlicher Partner Montenegros und
der Region des Westbalkans", erklärte Bundeskanzler Kurz.
Premierminister Duško Markovic bedankte sich bei Sebastian Kurz für den konstruktiven Dialog und die guten
Beziehungen zwischen beiden Ländern. Montenegro schätze den Einsatz Österreichs und des Bundeskanzlers
sehr, vor allem wenn es um die europäische Perspektive der Region gehe. Es sei wichtig, die bilaterale Zusammenarbeit
weiter zu stärken, es gebe noch viel Potential, so Markovic.
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