Hohenems (schubertiade) - Im Jahr des 222. Geburtstages von Franz Schubert beginnt die erste Konzertreihe der
44. Schubertiade am 27. April in Hohenems mit einem Abend zum Gedenken an den Salzburger Fürsterzbischof Markus
Sittikus von Hohenems, der vor 400 Jahren gestorben ist, nachdem er das Stadtbild von Salzburg u.a. mit dem Bau
des Domes und von Schloß Hellbrunn wesentlich geprägt und die ersten Opernaufführungen außerhalb
von Italien veranstaltet hatte.
Sophie Rennert singt Lieder und Arien von Komponisten aus der Zeit von Markus Sittikus, darunter Claudio Monteverdi
– aber auch Barbara Strozzi, die vor 400 Jahren in Venedig geboren wurde und wunderbare Musik für die eigene
Stimme komponiert hat. Eine italienische Sängerin unserer Zeit, die auch für sich selbst komponiert,
steht mit Lucilla Galeazzi am folgenden Tag zum wiederholten Male auf der Bühne des Markus-Sittikus-Saales,
und der junge Pianist Filippo Gorini, dessen Beethoven-Interpretationen bei Alfred Brendel auf Begeisterung gestoßen
sind, ergänzt den „italienischen Auftakt“ der Schubertiade.
Benjamin Appl wird gleich zweimal daran erinnern, daß vor 200 Jahren in Wien erstmals ein Lied von Schubert
öffentlich gesungen wurde: Am 30. April singt er „Schäfers Klagelied“ innerhalb einer Gruppe von Goethe-Liedern
Schuberts mit Kit Armstrong am Klavier und am 5. Mai im „Handwerker-Programm“ mit Graham Johnson am Klavier.
Eine besondere Premiere steht ebenfalls am 30. April auf dem Programm: Kit Armstrong, der in den ersten Schubertiade-Tagen
dieses Jahres in vier Funktionen zu erleben sein wird – als Solopianist, Kammermusiker, Liedbegleiter und Komponist
– hat sechs Gedichte der bekannten deutschen Schriftstellerin Ulla Hahn vertont und wird bei der Uraufführung
dieser Lieder selbst am Klavier sitzen.
Ulla Hahn wird dann am 2. Mai selbst auf der Bühne des Markus-Sittikus-Saales Platz nehmen und ihren „Poetisch-musikalischen
Dialog mit Franz Schubert“ sprechen. Kit Armstrong spielt dazu die folgenden Klavierstücke von Schubert: Adagio
E-Dur, D 612; Klavierstück Es-Dur, D 946/2; 4. Satz aus der Sonate c-Moll, D 958; Marsch E-Dur, D 606; Valse
sentimentale A-Dur, D 779/13. Der Schubert-Text von Ulla Hahn wird rechtzeitig bis zu diesem Lyrikkonzert in der
Edition Pongratz erscheinen.
Neues Museum in Hohenems zeigt weltberühmte Maler
Das bedeutendste Museum zwischen München und Zürich kann in Kürze am Ortsrand von Hohenems in
verkehrsgünstiger Lage in der Nähe der Autobahnabfahrt und des Grenzüberganges zur Schweiz im Bäumler-Park
besichtigt werden: Hans Bäumler eröffnet anfangs Mai sein privates Museum „Arche Noah – Sammlung Kunst
und Kultur“. In der Sammlung Kunst reicht die Palette der ausgestellten Gemälde von einer der bedeutendsten
Spitzweg-Sammlungen bis zu den großen Vertretern des französischen Impressionismus wie Monet, Manet,
Renoir, Matisse, Gauguin, Degas und Cézanne. Die Liste der ausgestellten Maler enthält u.a. auch folgende
Namen: Waldmüller, Defregger, Lenbach, Stuck, Corot, Vlaminck, Sisley, Liebermann, Corinth, Marc, Macke, Pechstein,
Nolde und Jawlensky. In der Sammlung Natur sind Tierpräparate, Fossilien und Mineralien aus aller Welt zu
sehen.
Das Museum kann am 3., 4. und 5. Mai jeweils im Rahmen einer Führung um 10.00, 12.00 und 14.00 Uhr besichtigt
werden. Es wird um Voranmeldung unter der Telefonnummer +43 (0)5576 7446611 oder per E-Mail gebeten.
|